idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.02.2002 12:57

HP-/Intel-Award: Schnelle Rechner helfen RUB-Forschern

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Mit neuen Computern im Wert von 30.000 Euro können RUB-Physiker die so genannte schnelle Rekonnexion erforschen. Als eines von weltweit 40 Projekten, davon nur zwei in Deutschland, wurden sie mit dem HP/Intel Itanium Grant Award ausgezeichnet. Die Untersuchungen der Forscher werden unter anderem zum Verständnis des Weltraumwetters beitragen.

    Bochum, 27.02.2002
    Nr. 64

    Polarlichter und den Sonnenwind verstehen
    RUB-Physiker erhalten HP/Intel Itanium Grant Award
    Schnelle Rechner helfen forschen

    Mit neuen Computern im Wert von 30.000 Euro können die RUB-Physiker um Prof. Dr. Rainer Grauer, Dr. Kai Germaschewski (Lehrstuhl für Theoretische Physik I), Dr. Horst Fichtner und Dr. Andreas Kopp (Lehrstuhl für Theoretische Physik IV) die so genannte schnelle Rekonnexion erforschen. Als eines von weltweit 40 Projekten, davon nur zwei in Deutschland, wurden sie mit dem HP/Intel Itanium Grant Award ausgezeichnet. Die Untersuchungen der Forscher werden unter anderem zum Verständnis des Weltraumwetters beitragen.

    Wie das Weltraumwetter wird

    Als Rekonnexion bezeichnen die Physiker die Umwandlung der Energie magnetischer Felder in Strömungs- und thermische Energie. Die Auswirkungen dieses Prozesses begrenzen die Brenndauer von Plasmen (heißen ionisierten Gasen) in Fusionsreaktoren entscheidend. In Weltraumplasmen beeinflusst die Rekonnexion die Wechselwirkung zwischen dem Sonnenwind - dem Teilchenfluss, der von der Sonne abströmt - und dem Erdmagnetfeld und damit auch das so genannte Weltraumwetter. Das Weltraumwetter macht sich nicht nur durch beeindruckende Polarlichter bemerkbar, es ist auch dafür verantwortlich, dass Satelliten verloren gehen, die weltraum-gestützte Telekommunikation ausfällt und die Energieversorgung gestört wird wie etwa 1989 in Ottawa.

    Neue Rechner-Architektur

    Die Computer basieren auf dem Intel IA64 Prozessor, der mit seiner neuartigen 64 Bit Architektur den Anforderungen der Computational Physics entgegenkommt. Ihre hohe Rechenleistung ermöglicht es, die komplexen physikalischen Prozesse zu simulieren. Damit werden die Forscher die für den Rekonnexionsprozess wichtige Mikrophysik zu verstehen.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Rainer Grauer, Lehrstuhl für Theoretische Physik, Fakultät für Physik der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-23767, Fax: 0234/14251, Email: grauer@tp1.ruhr-uni-bochum.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).