Erneut Wissenschaftler des Hamburger Tropeninstituts mit renommiertem Preis ausgezeichnet
In Würdigung seiner besonderen Verdienste um die Erforschung des Erregers der Amoebiasis (Amöbenruhr) ist PD Dr. rer. nat. Matthias Leippe mit der Karl-Asmund-Rudolphi-Madaille der Deutschen Gesellschaft für Parasitologie ausgezeichnet worden.
Herr Leippe erhielt den Preis in für seine hervorragenden Arbeiten über die zellzerstörenden Moleküle von Entamoeba hystolytica, dem Erreger der Amoebiasis. Ihm gelang es mit seiner Arbeitsgruppe am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin den Mechanismus dieser Aktivität, der der Erreger seinen Namen verdankt, weitgehend aufzuklären. Es gelang die sog. "Amoebapores" zu reinigen und sowohl strukturell als auch funktionell exakt zu charakterisieren. Amoebapores sind kleine Proteine, die der Parasit dazu benutzt, die Membranen der attackierten Wirtszellen oder von Bakterien zu perforieren. Die Ergebnisse dieser Arbeiten sind für das Verständnis der Parasit-Wirt-Interaktion und damit der Pathogenese der Amoebiasis von großer Bedeutung. Aufbauend auf diesen Arbeiten ist es in Zukunft möglich, neue therapeutische Verfahren zur Bekämpfung der Amoebiasis zu entwickeln.
Bereits im vergangenen Jahr ist Herr Leippe für seine wissenschaftlichen Arbeiten mit dem Preis der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie sowie dem Preis der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationaler Gesundheit ausgezeichnet worden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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