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01.03.2002 09:44

Erste Rufe an Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren ergangen

Susann Morgner Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Die Leitung der Humboldt-Universität zu Berlin hat bereits zu Beginn ihrer Amtszeit die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit erklärt. So war es nur folgerichtig, dass sich die HU als erste bundesdeutsche Hochschule entschlossen hat, bisher 47 Juniorprofessuren (JP) - verteilt über alle Fakultäten der Universität - auszuschreiben.
    Für die ersten sechs sind nunmehr die Rufe durch den Wissenschaftssenator erteilt. Danach sind zwei Juniorprofessorinnen und drei Juniorprofessoren an die Medizinische Fakultät Charité sowie ein Juniorprofessor an das Geografische Institut der Humboldt-Universität zu Berlin berufen.

    Die erfolgreichen Kandidaten (alph.):

    Herr Dr. med. Stefan Anker (36 Jahre)
    (Molekulare u. Klinische Kardiologie der Charité und National Heart & Lung Institute, Imperial College, London, GB)
    Anker hat an der Charité studiert. Von 1995 bis 1998 hat er am National Heart & Lung Institute klinisch geforscht und 1998 am Imperial College zum Thema "Studies of cachexia complicating chronic heart failure" abgelegt. Seine Forschungsgebiete sind Herzinsuffizienz und Kachexie.

    Herr Dr. Patrick Hostert (34 Jahre)
    (Abt. Fernerkundung, Universität Trier)
    Hostert hat im vergangenen Jahr an der Universität Trier seine Promotion zum Thema "Monitoring von Degradationserscheinungen im europäisch-mediterranen Raum mit Methoden der Fernerkundung und GIS. Untersuchungen am Beispiel der Weidegebiete Zentralkretas." mit summa cum laude abgeschlossen. Nach seinem Diplomabschluss an der Uni Trier belegte er ein Studium zum Master of Science an der University of Edinburgh.

    Frau Dr. med. Young-Ae Lee-Hübner (33 Jahre)
    (OHC, Kinderklinik m. Schwerpunkt Pneumologie und Immunologie, Charité Berlin)
    Frau Lee-Hübner hat 1999 an der FU Berlin mit summa cum laude zum Thema "Differentielle Genexpression der Komponenten des Renin-Angiotensin Systems" promoviert. Sie wurde 2001 mit dem Internationalen Wissenschaftspreis für klinische Forschung der SmithKlineBeecham-Stiftung ausgezeichnet. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die genetische Analyse multifaktorieller Erkrankungen.

    Frau Dr. rer. nat. Birgit Liss (30 Jahre)
    (MRC Anatomical Neuropharmacology Unit, Oxford University, GB)
    Frau Liss hat 1999 mit Prädikat summa cum laude am Hamburger Institut für Neuronale Signalverarbeitung, Zentrum für Molekulare Neurobiologie promoviert. Ein Nachwuchsstipendium der Royal Society Hodgin Fellowship ermöglichte ihr den Aufbaun einer eigenen Arbeitsgruppe an der Universität Oxford. Ihr Forschungsschwerpunkt ist das dopaminerge System.

    Herr Dr. med. Dietmar Schmitz (32 Jahre)
    (Department of Cellular Pharmacology, University of California, San Francisco, USA)
    Nach seinem Studium in Köln und an der Humboldt-Universität zu Berlin promovierte Schmitz mit summa cum laude zum Thema "Untersuchungen zum Einfluss von Serotonin auf die Are CA1 und CA3 des Hippocamus und den entorhinalen Cortex mit Hilfe von elektrophysiologischen und histologischen Techniken". Schmitz ist Humboldt-Preisträger 1998 und wurde von der Fakultät als Kandidat für den von der DFG ausgeschriebenen Maier-Leibnitz-Preis 2002 der Humboldt-Universität vorgeschlagen. Sein Forschungsschwerpunkt sind die physiologischen und pathophysiologischen Mechanismen der synaptischen Kommunikation von Nervenzellen.

    Herr Dr. rer. nat. Christian Spahn (34 Jahre)
    (Howard Hughes Medical Institute, Albany, N.Y, USA)
    Spahn promovierte 1996 am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik mit magna cum laude. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf den Gebieten Proteinbiosynthese und Protein/DNA-Wechselwirkung. Während seiner Forschungstätigkeit in den USA hat sich Spahn auf die Elektronenmikroskopie von molekularen Komplexen spezialisiert. In der Lehre will er sich vor allem am Reformstudiengang Medizin der HU engagieren.

    Die fünf Charité-Juniorprofessoren wurden in einem 2-tägigen Auswahlverfahren im November 2001 unter 56 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt. Auf die Stelle der Juniorprofessur in der Geographie hatten sich 12 Personen beworben.
    Für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bietet sich mit der Berufung auf eine Juniorprofessur, welche vorerst noch im Vorgriff auf die Umsetzung der HRG-Änderung erfolgt, die Möglichkeit, zu einem sehr frühen Zeitraum Aufgaben in Forschung und Lehreselbstständig wahrzunehmen. Die Humboldt-Universität verspricht sich davon, herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler zu gewinnen und den Grundstein für exzellente Berufungen in den kommenden Jahren zu legen.
    "Auf die Köpfe kommt es an", ist dabei weiter der Leitspruch von HU-Präsident Jürgen Mlynek, der gemeinsam mit den Mitgliedern des Präsidiums die von den Berufungskommissionen erarbeiteten und von den Fakultäten vorgelegten Listen sorgfältig auf ihre Qualität überprüft hat.


    Weitere Informationen:

    http://www.hu-berlin.de/juniorprofessuren


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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