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04.03.2002 10:51

"Große Denker Erfurts und der Erfurter Universität"

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Wissenschaftliche Publikation der ersten erfolgreichen Ringvorlesung der Universität von Prof. Dr. Dietmar von der Pfordten herausgegeben.

    Die Vorträge der ersten erfolgreichen Ringvorlesung der Universität "Große Denker Erfurts und der Erfurter Universität" sind jetzt als wissenschaftliche Buchpublikation, herausgegeben von Prof. Dr. Dietmar von der Pfordten, im Wallstein-Verlag erschienen.
    Der Band porträtiert fast 1300 Jahre geistigen Lebens in Erfurt. Dies geschieht im Spiegel der wesentlichen Köpfe von Stadt und Universität. Der Bogen spannt sich dabei von Bonifatius bis zu den Brüdern Alfred und Max Weber.
    Erfurt war im Mittelalter und der frühen Neuzeit eine der größten deutschen Städte. Seit der Mission und Gründung eines Bistums durch Bonifatius im 8. Jahrhundert nahm auch die Bedeutung der Stadt als Zentrum geistigen Lebens beständig zu. Ab dem Hochmittelalter existierten mehrere theologische Schulen an denen auch die sieben freien Künste gelehrt wurden. Im Jahre 1392 wurde dann auf Betreiben der Bürgerschaft mit päpstlichem Privileg die Universität Erfurt gegründet. Sie war damit die drittälteste deutsche Universität und umfasste alle vier klassischen Fakultäten: die theologische, die juristische, die medizinische und die philosophische. Die Universität erlebte in den folgenden Jahrhunderten einen großen Aufschwung. Martin Luther hat hier studiert und ist in das Augustinerkloster eingetreten. Alle geistigen Strömungen des Mittelalters und der frühen Neuzeit fanden ihre Ausprägung in Erfurt: die grammatische Schule des Modismus etwa durch Thomas von Erfurt, der Nominalismus durch Jodocus Trutfetter, der Humanismus durch Ulrich von Hutten und andere bedeutende Humanisten.
    Hier lebten und wirkten aber auch der Rechenmeister Adam Riese und der Dichter und Philosoph Martin Wieland. Goethe, Schiller und Humboldt nahmen an dem Salon des kurmainzischen Statthalters Karl Theodor von Dalberg teil. Johann Bartholomäus Trommsdorff wurde zum Vater der wissenschaftlichen Pharmazie und Christian Gotthilf Salzmann zu einem wesentlichen Vertreter der Reformpädagogik.
    Der Band versammelt die ausgearbeiteten Vorträge der ersten Ringvorlesung an der wiedergegründeten Universität Erfurt und ist im Buchhandel zum Preis von 15 Euro erhältlich.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
    regional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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