idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.11.2011 12:09

Studieren im Osten ist kein Abenteuer

Dr. Ute Schönfelder Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Studie der Universität Jena untersucht, warum Westdeutsche ein Studium in Jena schätzen

    Eine klassische Studentenstadt mit kurzen Wegen, gemütlicher Atmosphäre und einer traditionsreichen Universität – so wünschen sich viele westdeutsche Abiturienten den Ort für ihr Studium. Zwar denken die meisten von ihnen dabei zuerst an Städte wie Heidelberg, Tübingen oder Freiburg. Doch immer mehr finden ihre „klassische Studentenstadt“ im Osten Deutschlands: in Jena. Fast vierzig Prozent der Studienanfänger im ersten Hochschulsemester an der Friedrich-Schiller-Universität Jena kommen mittlerweile aus den alten Bundesländern.

    Was junge Westdeutsche motiviert, ein Studium an der Friedrich-Schiller-Universität aufzunehmen, das hat eine aktuelle Befragung des Dezernats für Akademische und Studentische Angelegenheiten jetzt erneut ermittelt. „Häufig entscheiden sich die Studierenden wegen der Gebührenfreiheit für Jena“, nennt PD Dr. Eva Schmitt-Rodermund ein Ergebnis der Befragung. „Außerdem spielt eine angenehme Entfernung zum Elternhaus eine wichtige Rolle für die Studienortwahl“, so die Studiendezernentin weiter. Darüber hinaus legen die Studierenden viel Wert auf eine heimelige Atmosphäre und übersichtliche Verhältnisse an der Universität und im Stadtbild. Der gute Ruf von Universität und des jeweiligen Studienfachs sowie deren Platzierungen in Hochschulrankings sind ebenfalls wichtige Kriterien für eine Entscheidung für Jena.

    Die aktuelle Studie ist bereits die zweite Befragung dieser Art, die das Studierendendezernat jetzt unter dem Titel „Jena – ausgerechnet…“ vorgelegt hat. Rund 750 Studierende aus den alten Bundesländern haben darin im Wintersemester 2010/11 Auskunft zu ihrer Motivation für ein Studium in Jena und ihrer Zufriedenheit damit gegeben.

    Bei der Wahl der Hochschule, so bestätigt die aktuelle Erhebung frühere Ergebnisse, vertrauen die Studienanfänger vor allem auf die Empfehlung von Freunden und Gleichaltrigen: Über ein Drittel der westdeutschen Studierenden haben sich unter anderem für ein Studium in Jena entschieden, weil sie persönlich Kontakt zu Gleichaltrigen haben, die hier studieren oder studiert haben. Dagegen spielt der Rat von Eltern oder Lehrern für weitaus weniger Studienanfänger eine maßgebliche Rolle.

    Der Schritt von West nach Ost ist allerdings auch mehr als zwei Jahrzehnte nach Beendigung der deutschen Teilung noch längst nicht der Normalfall. „Vorbehalte gegenüber dem Osten Deutschlands halten sich hartnäckig“, so die Erfahrung von Eva Schmitt-Rodermund. Zwei von drei Studienanfängern aus dem Westen bekämen von Freunden und Bekannten zu hören, sie seien „mutig“, zum Studieren in den Osten zu gehen. Jeder Dritte sieht sich sogar mit kritischen Äußerungen über den Osten Deutschlands allgemein konfrontiert.

    Doch wer sich auf das vermeintliche Wagnis einlässt, der wird mit einem Studium in großer Zufriedenheit belohnt. In der aktuellen Untersuchung bewertet die überwiegende Mehrheit der Befragten ihr Studium in Jena sehr positiv: Neun von zehn Studierenden aus dem Westen sind mit der Universität, den Studienbedingungen in ihrem Fach und ihren Dozenten zufrieden. Auch die Stadt und ihr Umfeld schätzen die Studierenden positiv ein.

    „Je zufriedener die heutigen Studierenden mit den Studien- und Lebensbedingungen sind, desto eher sind sie auch bereit, ein Studium an der Friedrich-Schiller-Universität weiterzuempfehlen“, weiß Dr. Schmitt-Rodermund und darin liege der Schlüssel für ein erfolgreiches Hochschul- und Studienortmarketing. „Besonders wenn in anderen Bundesländern Studiengebühren abgeschafft werden und damit ein wichtiger Vorteil eines Studiums im Osten wegfallen sollte, rückt dieser Aspekt noch stärker in den Vordergrund.“

    Die komplette Studie „Jena – ausgerechnet…“ ist im Internet nachzulesen unter: http://www.studentenparadies-jena.de/Aktuelles/Archiv/Studie.html.

    Kontakt:
    PD Dr. Eva Schmitt-Rodermund
    Dezernat Akademische und Studentische Angelegenheiten der Universität Jena
    Fürstengraben 1, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 931100
    E-Mail: svs[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.studentenparadies-jena.de/Aktuelles/Archiv/Studie.html


    Bilder

    Mit den Studieneinführungstagen Anfang Oktober hat die Uni Jena ihren Erstsemestern den Start ins Studium erleichtert. In diesem Semester kommen fast vierzig Prozent der Studienanfänger aus den alten Bundesländern. Was sie motiviert, das hat die Studie "Jena - ausgerechnet..." beleuchtet.
    Mit den Studieneinführungstagen Anfang Oktober hat die Uni Jena ihren Erstsemestern den Start ins St ...
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Mit den Studieneinführungstagen Anfang Oktober hat die Uni Jena ihren Erstsemestern den Start ins Studium erleichtert. In diesem Semester kommen fast vierzig Prozent der Studienanfänger aus den alten Bundesländern. Was sie motiviert, das hat die Studie "Jena - ausgerechnet..." beleuchtet.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).