Eine unliebsame Regierung ist schnell gestürzt, doch neue politische und gesellschaftliche Verhältnisse im Land sind damit noch nicht geschaffen. Diese Erfahrungen musste der Westen machen, als er sich in Somalia, auf dem Balkan, in Afghanistan und dem Irak einmischte. In Libyen könnte sich nun Ähnliches wiederholen. Das Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) der Universität Duisburg-Essen (UDE) setzt sich in seinem aktuellen Report kritisch mit den politischen und militärischen Interventionen im Nahen und Mittleren Osten auseinander. Autor ist mit dem Politikwissenschaftler Dr. Jochen Hippler ein ausgezeichneter Kenner der Region.
Die westliche Politik hat seit den Umbrüchen in Tunesien und Ägypten verstärkt erklärt, die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit fördern zu wollen. Aber verfügt sie auch über die Konzepte, Möglichkeiten und Instrumente, diese Ziele zu erreichen? Dieser Frage geht Jochen Hippler in der 60-seitigen Publikation an aktuellen Beispielen nach. Dabei untersucht er die Interessen und die Strategien des Westens; er analysiert, welche Voraussetzungen in diesen so genannten Drittländern gegeben sein müssen, um Reformen von außen erfolgreich steuern zu können; und er zeigt, wo die Grenzen einer Außenpolitik sind, die fremde Gesellschaften politisch-militärisch umgestalten will.
INEF-Report 103, PD Dr. Jochen Hippler: „Strategische Grundprobleme externer politischer und militärischer Intervention – Unter besonderer Berücksichtigung der Krisensituationen des Nahen und Mittleren Ostens“
http://inef.uni-due.de/cms/files/report103.pdf
Weitere Informationen: PD Dr. Jochen Hippler, Tel. 0203/379-4450, jochen.hippler@inef.uni-due.de, http://www.jochenhippler.de
http://inef.uni-due.de/cms/files/report103.pdf die Publikation als PDF
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Gesellschaft, Politik
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Deutsch
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