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07.03.2002 16:01

Patentiertes Trierer Komprimierungs-Verfahren für medizinische Bilder wird auf CeBIT präsentiert

Hans-Joachim Allgaier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Telematik e.V.

    Hannover. Auf der CeBIT 2002 (13. bis 20. März, Halle 11, Stand A15) stellt das Trierer Institut für Telematik ein für die Telemedizin revolutionäres Bildkomprimierungsverfahren vor. Es trägt die Bezeichnung "Dicomzip". Die patentierte Methode macht die Übermittlung medizinischer Bilder übers Internet bis zu zehnmal schneller als bisher - wichtig vor allem in der Notfallmedizin.

    Institutsdirektor Professor Christoph Meinel (47) spricht von einem "Meilenstein für die Behandlung von Patienten in der Unfallmedizin, aber auch für den Bilddatenaustausch zwischen Radiologen, Chirurgen und Orthopäden". Das von dem mit der Fraunhofer-Gesellschaft verbundenen Spitzenforschungszentrum entwickelte Verfahren wird in Arztpraxen und Kliniken ferner dafür sorgen, dass die gewaltigen Datenmengen für Röntgen-, Tomographie- und Ultraschall-Bilder künftig zum Teil nur noch mit zehn Prozent ihres Ursprungsumfangs archiviert zu werden brauchen.

    Den Trierer Forschern ist es gelungen, die bei sonstigen schnellen Bildkomprimierungs-Verfahren auftretenden Einbußen an Bildqualität zu vermeiden. "Im Prinzip zerlegen wir das Originalbild aus einer Röntgen- oder Computertomographie-Untersuchung in zwei Bilder. Das eine zeigt den eigentlichen Bildinhalt, das andere unwesentliche technische Bestandteile", erläutert Prof. Meinel die neuartige Technik. Da beide Bilder unterschiedliche Struktur aufwiesen, werde für jedes dann das jeweils spezifisch geeignetste Verfahren der Komprimierung angewendet.

    Mit äußerst geringem Rechenaufwand können so sehr hohe Verdichtungsraten erzielt und kann gleichzeitig eine praktisch verlustfreie Bildwiedergabe gewährleistet werden, wie sie der medizinische Standard verlangt. Ein wesentlicher Vorteil liegt nach Darstellung des Instituts für Telematik darin, dass die Software dank Programmierung in Java auf jeder Plattform läuft, selbstinstallierend ist und Hersteller unabhängig funktioniert. Deshalb gehen die Trierer Telematik-Wissenschaftler davon aus, dass die neue, einfach zu bedienende Bildkomprimierungs-Software der Telemedizin starke Entwicklungsimpulse geben wird.

    Vermarktet wird das neue Bildkomprimierungs-Verfahren von der ITM Services AG. Das Essener Unternehmen bietet seine "Dicomzip"-Software auf der Internet-Seite mit der Ad-resse www.dicomzip.de zur Bestellung oder zum Download an.


    Weitere Informationen:

    http://www.ti.fhg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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