idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.03.2002 17:03

Erzählen im frühen 21. Jahrhundert

Britta Weber M. A. Pressestelle
Kulturwissenschaftliches Institut

    Das Kulturwissenschaftliche Institut lädt zu einer weiteren Veranstaltung aus der Reihe "Korrespondenzen - Kunst und Wissenschaft im Gespräch" ein.

    Am Mittwoch, den 13. März 2002, 19.30 Uhr, werden im Museumszentrum, Essen, Goethestr. 41, der Schriftsteller Georg Klein und der Politikwissenschaftler Gerd Koenen über "Ein gedemütigter Gott in jeder Geschichte. Erzählen im frühen 21. Jahrhundert" sprechen.

    Gerd Koenen und Georg Klein sind zeitgenössische Erzähler ganz unterschiedlicher Art.
    Bei Georg Klein werden sich Entwicklungen und Erfahrungen des 20. Jahrhunderts in bizarre Figurenkonstellationen umgesetzt. Seine fiktiven Texte scheinen in einer drohend nahen Zukunft zu spielen, aber diese kommende Gegenwart wirkt zugleich merkwürdig zerrissen. Obwohl Kleins Protagonisten keine herkömmlichen Biographien mehr besitzen, versteht der Autor sie doch in einem emphatischen Sinne als Helden ihres Lebens.
    Die großen historischen Erzählungen Gerd Koenens handeln von den politischen und ideologischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts, deren Zukunftsbesessenheit auf eine extreme geschichtliche Regression hinauslief. Die Akteure dieser Prozesse glaubten Geschichte zu machen, während sie ihnen geschah. Zugleich versteht es Gerd Koenen aber auch, die individuelle Dimension, das persönliche Drama dieser Flucht in die Geschichte, sichtbar und spürbar zu machen.

    Gerd Koenen und Georg Klein werden berichten, wie sie sich gegenseitig als Leser entdeckt haben. Sie unterhalten sich über das Verhältnis von Vergangenem und Historie, über die Spannung zwischen erinnerter Lebenserfahrung und verfasster Biographie, über die Konkurrenz von Authentizität und Phantasie. Dabei wollen sie versuchen, auch aktuelle Ereignisse, die unsichere Zwischenzone der Gegenwart, mit ihren erzählerischen und analytischen Mitteln ins Gespräch zu ziehen.

    Die Veranstaltung findet im Museumszentrum, Essen, Goethestr. 41, statt, der Eintritt ist frei. Weitere Informationen sind im Internet unter www.kwi-nrw.de abrufbar oder erhalten Sie unter der Telefonnummer 0201/7204-260.

    Die nächsten Termine:

    Mittwoch, 24. April 2001
    Thomas Macho (Kulturanthropologe)
    Norman Ohler (Schriftsteller)
    Stadt Überleben. Grenz- und Wiedergänger in den Zentren der Metropolen
    Moderation: Manuela Reichart

    Mittwoch, 22. Mai 2001
    Axel Honneth (Philosoph)
    Durs Grünbein (Schriftsteller)
    Philosophie und Literatur. Zum Verhältnis von begrifflicher Analyse und ästhetischer Anschauung
    Moderation: Liane Dirks

    Mittwoch, 19. Juni 2001
    Thomas Lehr (Schriftsteller)
    Mike Sandbothe (Medienwissenschaftler)
    Zeit und Medien im wissenschaftlichen und erzählerischen Diskurs.
    Strategien der reflexiven Entschleunigung
    Moderation: Manuela Reichart


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).