Forschungsprojekt zum Erhalt von Kunstwerken ist Preisträger im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“
Das Fachgebiet Mechatronische Maschinendynamik wurde mit seinem Projekt „LaViArt – Schwingungsanalyse von Ölgemälden“ im bundesweit ausgetragenen Innovationswettbewerb zu einem der „365 Orte im Land der Ideen“ gekürt. Kerstin Kracht untersuchte dazu, wie mechanische Schwingungen auf Ölgemälde wirken. Am 30. November 2011 findet anlässlich der Auszeichnung am Fachgebiet ein Tag der Offenen Tür statt.
In Museen ziehen tagtäglich Besucherströme an den Werken der Alten Meister vorbei. Die wenigsten Betrachter sind sich darüber im Klaren, dass sie durch ihre Bewegung im Raum Schwingungen auslösen, die zum Farbverlust bei den Kunstwerken führen. Erschütterungen beim Transport können die Bilder ebenfalls dauerhaft schädigen. Das Projekt „LaViArt“ wendet erstmals systematisch Kenntnisse der Schwingungsanalyse auf Kunstwerke an, um sie zu schützen. Gemeinsam arbeiten Ingenieur- und Kunstwissenschaften für die langfristige Sicherung des Kulturbestandes.
Dr.-Ing. Kerstin Kracht untersuchte im Rahmen ihrer inzwischen abgeschlossenen Dissertation, wie mechanische Schwingungen auf Ölgemälde wirken. Das Ziel ist die Bestimmung von Kennwerten, die u.a. Aussagen über den Schädigungszustand von Gemälden erlauben. Das Forschungsprojekt wurde mit Mitteln aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) teilfinanziert.
Das Fachgebiet lädt anlässlich der Auszeichnung zum Tag der Offenen Tür ein:
Zeit: am Mittwoch, dem 30. November 2011, ab 13.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Einsteinufer 5, 10587 Berlin, Institut für Mechanik,
Raum MS 107
Programm:
13:00 Beginn der Veranstaltung, Begrüßung durch den Leiter des Fachgebiets Mechatronische Maschinendynamik, Prof. Dr.-Ing. Utz von Wagner
13:05 Grußwort des Präsidenten der TU Berlin, Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach
13:15 Grußwort im Namen der Initiative Deutschland – Land der Ideen, Daniela Schlegel
13:20 Laudatio und Preisvergabe, Ira Holl, Deutsche Bank
13:30 Vortrag „Alte Meister und Maschinendynamik: Wie Schwingungsmessungen Kunstschätze retten können“, Dr.-Ing. Kerstin Kracht und Prof. Dr.-Ing. Utz von Wagner
13:50 Stehimbiss und Möglichkeit zur Besichtigung des Fachgebiets
16:00 Ende der Veranstaltung
Ira Holl von der Deutschen Bank in Berlin zeichnet die TU Berlin als „Ausgewählten Ort 2011“ aus. Damit ist die Universität eine von 365 Preisträgern, die jedes Jahr von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ gemeinsam mit der Deutschen Bank unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten prämiert werden. Anlässlich der Preisverleihung betonte Ira Holl: „Das Projekt LaViArt baut eine Brücke zwischen Kunst- und Ingenieurwissenschaften und trägt so zum Erhalt unseres Kulturerbes bei.“
Aus 2.600 eingereichten Bewerbungen überzeugte das Fachgebiet Mechatronische Maschinendynamik der TU Berlin die unabhängige Jury und repräsentiert mit ihrer zukunftsfähigen Idee Deutschland als das „Land der Ideen“. „Preisträger im Wettbewerb ‚365 Orte im Land der Ideen‘ zu sein ist ein Markenzeichen für Kreativität und Zukunftsfähigkeit. Mit großem Engagement und Leidenschaft machen die ‚Ausgewählten Orte‘ Innovationskraft in Deutschland sichtbar und geben wichtige Impulse für heute und morgen“, begründete Ira Holl das Engagement der Deutschen Bank.
Weitere Informationen erteilen Ihnen gern: Stefanie Terp, Pressesprecherin der TU Berlin, Tel.: 030/314-23922, E-Mail: steffi.terp@tu-berlin.de, Stefan Volovinis, Deutschland – Land der Ideen, Tel.: 030/206459-160, E-Mail: volovinis@land-der-ideen.de sowie Sandra Haake-Sonntag, Deutsche Bank, Tel.: 069/910-42925, E-Mail: sandra.haake-sonntag@db.com
www.vm.tu-berlin.de oder www.land-der-ideen.de
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Kunst / Design, Maschinenbau
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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