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11.03.2002 12:59

Was wird beim Kochen aus Spinat?

Michael Kroemer Pressestelle
Universität Wuppertal

    Wie sich Spinat beim Kochen verändert, wie Kleber aus Lebensmittelpackungen im Essen landen und welche Bedeutung Fische als Lebensmittel und Bioindikatoren für den Zustand der Meere haben, diese und andere Fragen diskutieren Nordrhein-Westfalens Lebensmittelchemiker am Mittwoch (13. März 2002) in Wuppertal.

    Grundlagenforschung an den Universitäten, Entwicklungstätigkeit in der Industrie und die Überwachung des Umgangs mit Lebensmittel und Bedarfsgegenständen durch amtliche Untersuchungseinrichtungen wirken in der Lebensmittelchemischen Gesellschaft, der größten Fachgruppe in der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), zusammen. Die Referenten der Tagung kommen daher aus Hochschulen, der Industrie und Behörden. Geleitet wird die Tagung von der Chefin des Chemischen Untersuchungsamtes der Stadt Hamm, Anneliese Brockmann, Vorsitzende des Regionalverbandes NRW der Lebensmittelchemischen Gesellschaft.Gastgeber ist der Wuppertaler Lebensmittelchemiker Professor Dr. Michael Petz vom Fachbereich Chemie der Bergischen Universität.

    Fische decken zu einem wesentlichen Teil den Eiweißbedarf der menschlichen Ernährung. Die verschiedenen Arten stellen ganz unterschiedliche Ansprüche an ihren Lebensraum und sind im Umkehrschluss auch Bioindikatoren für den Zu-stand der Meere und Binnengewässer.

    Penicilline werden in der Tierzucht häufig als Antibiotika verwendet. Eventuell vorhandene Rückstände haben nicht nur Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, sie können auch die Produktion von Lebensmitteln wie z.B. Joghurt beeinflussen. Die chemischen Veränderungen der Penicilline durch die Herstellungsbedingungen wurden anhand von Untersuchungen nachgeprüft.

    Verpackungen für Lebensmittel bekommen eine immer größere Bedeutung, weil sie bei der industriellen Lebensmittelerzeugung und den damit verbundenen langen Transportwegen nahezu unverzichtbar sind und einen wesentlichen Einfluss auf die verpackten Lebensmittel ausüben können. Dies ist manchmal erwünscht - hier gilt das Schlagwort der intelligenten Verpackung - in manchen Fällen sind die Auswirkungen jedoch höchst unerwünscht. So können bei den sehr vielseitig verwendbaren Verbundfolien Reste der Kleber austreten, wenn sie nicht genügend ausgehärtet sind. Dabei können auch Lebensmittelinhaltsstoffe oder die in ihnen enthaltene Feuchtigkeit mit den Klebern reagieren und u.a. die unerwünschten primären aromatischen Amine entstehen lassen.

    Der Qualität der Lebensmittel wird besonderes Augenmerk geschenkt - nur aus einwandfreien Rohwaren kann auch ein entsprechendes Endprodukt hergestellt werden. Die Rohwarenkontrolle ist daher ein wesentlicher Produktionsschritt - hier müssen geeignete Parameter gefunden werden, die schnell Auskunft über den Zustand der Waren geben. Bei manchen Untersuchungen zeigt sich aber auch, dass die Natur nicht unbedingt berechenbar ist - so wiesen Paprikafrüchte derselben Pflanze und zum selben Zeitpunkt höchst unterschiedliche Schärfegrade auf.

    Pressekonferenz: Mittwoch, 13. März 2002, 13 Uhr, Gästehaus der Bergischen Universität, Campus Freudenberg, Rainer-Gruenter-Straße 3(Anfahrbeschreibung unter www.uni-wuppertal.de). Teilnehmer: Dr. Axel Preuß, Vorsitzender der Lebensmittelchemischen Gesellschaft in der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), Anneliese Brockmann, Vorsitzende des Regionalverbandes NRW, Prof. Dr. Michael Petz, Universität Wuppertal.

    Kontakt:

    Anneliese Brockmann, Chemisches Untersuchungsamt der Stadt Hamm, Telefon 02381/178 500, E-Mail Brockmann@stadt.hamm.de

    Professor Dr. Michael Petz, Uni Wuppertal, Telefon 0202/439-2783, -2784, E-Mail petz@uni-wuppertal.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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