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29.05.1996 00:00

Bremen: Gentechnische Veränderungen in Tomatenmark nachgewiesen

Kai Uwe Bohn Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    UNIVERSITAET BREMEN - Nr. 057 / 29. Mai 1996 KUB

    BREMER STUDIERENDE WEISEN GENTECHNISCHE VERAENDERUNG IN TOMATENMARK NACH

    Die Diskussion um Vor- und Nachteile gentechnisch veraenderter Lebensmittel ist zur Zeit in vollem Gange. Dies insbesondere, seitdem diese Modifikationen zum Bestandteil der menschlichen Ernaehrung werden: Tomaten sollen laenger halten, Karpfen schneller wachsen, Kulturpflanzen gegen Herbizide resistent gemacht werden. Wie der Streit um Pro und Contra auch ausgeht: Verfahren muessen entwickelt werden, mit denen die Veraenderung nachzuweisen ist. Verbraucher haben das Recht, ueber ihren Verzehr selbst zu entscheiden, und sie muessen die Moeglichkeit haben, Angaben ueber Veraenderung oder Nichtveraenderung des Erbguts zu ueberpruefen. Verfahren zum Nachweis der gentechnischen Veraenderung in frischen Lebensmitteln befinden sich bundesweit in der Entwicklung. Fraglich ist aber, wieweit ein Nachweis auch in verarbeiteten Lebensmitteln funktionieren kann.

    Jetzt hat eine studentische Arbeitsgruppe im Labor fuer Bioanalytik der Universitaet Bremen gentechnische Veraenderungen in bereits verarbeiteten Tomaten nachgewiesen. Die Gruppe ueberpruefte im Rahmen des Projektstudiums englisches Tomatenmark aus gentechnisch veraenderten Tomaten und fand die Abweichungen auch im Mark. Die Studierenden sind besonders stolz auf ihr Ergebnis, weil der Nachweis bislang durch andere kompetente Labors aus Deutschland und England nicht gefuehrt werden konnte.

    Die Studiengruppe aus der Hansestadt kooperierte bei ihren Forschungen mit der Firma "Hanse Analytik", die selbst von ehemaligen Studierenden der Universitaet gegruendet worden ist. Wissenschaftler dieser Firma unterzogen die Vorgehensweise und die Ergebnisse einer abschliessenden Pruefung und bezeichneten das Resultat als absolut sicher.

    Weitere Informationen bei:

    Labor fuer Bioanalytik der Universitaet Bremen Prof. Dr. Armin Hildebrandt Tel. 0421 / 218-2388


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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