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14.03.2002 09:53

Qualitätsmanagement und Benchmarking in der Gesundheitswirtschaft zeigt deutliche Erfolge -

Claudia Braczko Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut Arbeit und Technik

    Lernen von guten Ideen und Lösungen -
    Forschungsprojekt geht nach der Pilotphase jetzt mit 50 Krankenhäusern in die Fortsetzung - Kongress in Bielefeld

    Verbesserte Patienteninformationen, qualifiziertere Beschäftigte, kürzere Laufzeiten der Arztbriefe und höhere Wirtschaftlichkeit sind nur einige Ergebnisse eines vor zwei Jahren begonnenen Vergleichs unter 40 Krankenhäusern und Kliniken. Im Rahmen des Forschungsprojektes "Benchmarking in der Gesundheitswirtschaft" lernten die Einrichtungen, wie sie durch gezieltes Qualitätsmanagement die heutigen Herausforderungen in der Gesundheitswirtschaft bewältigen können. Auf einem Kongress in Bielefeld werden heute (Donnerstag, 14. März 2002) die Ergebnisse vorgestellt.

    Krankenhäuser und Kliniken stehen unter einem ständigen Veränderungsdruck. Neue gesetzliche Regelungen, Rechtsprechung, Finanzierungsformen und Qualitätsanforderungen, medizinisch technischer Fortschritt, die Alterung der Bevölkerung oder die EU-Erweiterung sind nur einige Herausforderungen, denen sich Krankenhäuser und Kliniken stellen müssen. Hinzu kommt, dass Qualitätsverbesserungen mit Anforderungen an Kostensenkung verbunden werden müssen.

    Mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt ist ein Instrumentarium entwickelt worden, das die Einrichtungen dabei unterstützt, die aktuellen Herausforderungen mit geeigneten Managementinstrumenten zu bewältigen. Das Projekt hat dazu auf Basis des Modells der Europäischen Stiftung für Qualitätsmanagement eine Plattform entwickelt, die eine integrierte Entwicklung von Krankenhäusern und Kliniken unterstützt. Dabei werden sowohl die Anforderungen einer Zertifizierung nach KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus) als auch veränderte Steuerungsbedürfnisse durch das neue Fallpauschalengesetz oder die Optimierung der Zulieferbeziehungen berücksichtigt.

    Da Instrumente wie Mitarbeiter- und Kundenbefragungen für Vergleiche genutzt und Verbesserungen zwischen den Krankenhäusern und Kliniken ausgetauscht werden, können die Einrichtungen gezielt voneinander lernen. Eine klare Positionsbestimmung wird erleichtert. So muss das Rad nicht immer wieder erneut erfunden werden.

    Das Pilotprojekt hat gezeigt, dass das Benchmarking die erforderlichen Qualitätsverbesserungen sowie Effizienzsteigerungen deutlich fördert. So wurde ein Benchmarkingpartner, das Krankenhaus Springe, mit dem niedersächsischen Preis für Qualitätsmanagement und Innovation für Krankenhäuser ausgezeichnet. Bereits heute haben sich zehn weitere Krankenhäuser dem Projekt angeschlossen, das auch nach der Pilotierungsphase kontinuierlich weitergeführt wird und allen Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen die Möglichkeit zur Beteiligung bietet.

    Durch die Einbindung von Zulieferunternehmen unterstützt das Benchmarking zugleich die Logistik und Warenwirtschaft der Krankenhäuser. Politische und rechtliche Entwicklungen werden mit den verantwortlichen Ministerien abgestimmt. Damit können die Einrichtungen ihre Strategien aktiv auf die Entwicklungstrends in der Gesundheitswirtschaft ausrichten.
    Organisiert wird das Projekt "Benchmarking in der Gesundheitswirtschaft" vom Institut Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen) in Kooperation mit dem Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft Ostwestfalen Lippe (ZIG), der Fakultät für Gesundheitswissenschaft an der Universität Bielefeld und der Abteilung Sozialpolitik und Public Policy der Universität Hannover.

    Die Veranstaltung bildet einen wichtigen Meilenstein des Projektes, indem es die Pilotphase abschließt und die Ergebnisse und Erfahrungen der Projektteilnehmer mit allen interessierten Akteuren der Gesundheitswirtschaft teilt. Damit wird auch die Verbreitung und Fortführung der erfolgreichen Entwicklungs- und Erprobungsphase unterstützt.

    Für weitere Fragen stehen
    Ihnen zur Verfügung:

    IAT:
    Stephan von Bandemer
    Durchwahl: 0209/167-1363

    ZIG:
    Vera Wiehe
    Durchwahl: 0521 -51 61 00

    Pressereferentin
    Claudia Braczko
    Munscheidstraße 14
    45886 Gelsenkirchen
    Tel.: +49-209/1707-176
    Fax: +49-209/1707-110
    E-Mail: braczko@iatge.de
    WWW: http://iat-info.iatge.de


    Weitere Informationen:

    http://iat-info.iatge.de
    http://swz-net.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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