Universität Bayreuth - Medienmitteilung 18/98
Symposium am 2. und 3. April
GENTECHNIK + LEBENSMITTEL = NOVEL FOOD
EIN PROBLEMAUFRIß UND LÖSUNGSWEGE
Referenten behandeln die Problematik aus verschiedenen Blickwinkeln
Bayreuth (UBT). Die Gentechnologie wird als eine der Schlüsseltechnologien für das nächste Jahrhundert angesehen, die auch in steigendem Maße Auswirkungen auf den Lebensmittelbereich haben wird. Die Verordnung über neuartige Lebensmittel und neuartige Lebensmittelzutaten - die sog. Novel Food-Verordnung vom 27. Januar 1997 bildet die Antwort des europäischen Gesetzgebers auf diese Herausforderung mit dem Ziel, den Verbraucherschutz und den freien Warenverkehr bei gentechnisch veränderten und anderen neuartigen Lebensmitteln zu gewährleisten. Insofern ist auch ein Symposium ganz aktuell, das die Forschungsstelle für Deutsches und Europäisches Lebensmittelrecht an der Universität Bayreuth in Zusammenarbeit mit ihrem Förderverein am 2./3. April zum Thema ''Neuartige Lebensmittel - Problemaufriß und Lösungswege''
(Hörsaal 22, Gebäude Recht und Wirtschaft, am Donnerstag ab 10.30 Uhr, am Freitag ab 8.30 Uhr) veranstaltet.
Es ist nicht verwunderlich, daß die Novel Food-Verordnung Anlaß zu vielfältigen Diskussionen gibt. Nach fast zehnjähriger Beratung und nur im Kompromißwege zwischen Europäischem Parlament, Rat und EU-Kommission verabschiedet, soll sie heute regeln, was neue Technologien morgen für die Lebensmittelproduktion zu leisten vermögen.
Die Forschungsstelle hat sich schon während der Entstehungsphase intensiv mit der neuen Rechtsmaterie befaßt. Besondere Aufmerksamkeit hat dabei das Symposium ''Novel Food - Rechtliche und wirtschaftliche Aspekte der Anwendung neuer biotechnologischer Verfahren bei der Lebensmittelherstellung'' gefunden, das sie 1993 veranstaltet hatte und auf erhebliches Interesse bei den Fachleuten, aber auch bei den Medien gestoßen war.
Daran soll nun mit diesem weiteren Symposium angeknüpft werden. Die Referenten - u.a. Patricia Brunko von der zuständigen EU-Generaldirektion in Brüssel oder Dr. Peter Lange von der Kleinwanzlebener Saatzucht AG im niedersächsischen Einbeck, einer Firma, die frühzeitig mit gentechnisch veränderten Saaten im Freiland experimentierte oder der Bayreuther Veranstalter und Europarechtler Professor Dr. Rudolf Streinz, der sich seit langem mit der Problematik beschäftigt - kommen aus den verschiedenen von der Thematik betroffenen Bereichen und sollen die aktuellen und für die Praxis relevante Fragen aufarbeiten und mit den Teilnehmern diskutieren.
Beiträge gibt es zu den Themenkomplexen ''Anwendungsbereich'', ''Verfahren'', ''Kennzeichnung'' und ''Welthandel''.
Weitere Informationen: Professor Dr. Rudolf Streinz, Lehrstuhl Öffentliches Recht, Völker und Europarecht, Tel. 0921/55 - 35 20, Fax 0921/55 - 28 97
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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