Dr. Gerhard Meyer vom IBM Forschungslabor in Rüschlikon erhält den mit 5 000 Euro dotierten Nanowissenschaftspreis 2002 für seine international herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Nanostrukturierung
Dem Nanophysiker Meyer gelangen in den vergangenen Jahren aufsehenerregende Experimente mit einem Rastertunnelmikroskop. Rastertunnelmikroskope haben eine sehr feine Sonde, die im Abstand von weniger als einem Millionstel Millimeter über die Probe geführt wird. Durch die Messung des sogenannten Tunnelstroms zwischen Sonde und Probe können Oberflächen fester Körper auf einzelne Atome genau abgebildet werden.
Gerhard Meyer war mit den "spitzen Fingern" seines Mikroskops nicht nur in der Lage, einzelne Atome und Moleküle sichtbar zu machen, er konnte sie sogar auf unterschiedliche Weise in vorgegebenen Mustern anordnen und sie verbinden. Dabei gelang es ihm unter anderem, mikroskopische Mechanismen solcher atomaren Manipulationstechniken aufzuklären.
Der Nanowissenschaftspreis wird jedes Jahr - unter Mitwirkung des "Ausschusses Nanostrukturwissenschaften und Technik" der "Deutschen Vakuum-Gesellschaft" - vom "Kompetenzzentrum Nanoanalytik" verliehen. Mit dem Nanowissenschaftspreis werden hervorragende Arbeiten jüngerer Wissenschaftler auf dem Gebiet der Nanowissenschaften und Nanotechnologie gewürdigt, die in Deutschland entstanden sind.
Die Preisverleihung erfolgt am Dienstag, den 7. Mai 2002 im Bundeshaus in Bonn, im Rahmen des Nanotechnologiekongresses "NanoDE", der vom "Bundesministerium für Bildung und Forschung" veranstaltet wird.
Kontakt:
Klaus Schoepe
Kompetenzzentrum Nanoanalytik, Pressestelle
Jungiusstraße 11, 20355 Hamburg
Tel&Fax: 040/ 4 28 38-69 59
kschoepe@physnet.uni-hamburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
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