Jena (19.03.02) Die Eröffnung des Sommersemesters wird für die Theologen der Jenaer Uni diesmal ein ganz besonders festliches Ereignis. Am Dienstag, dem 2. April, um 15.30 Uhr wird Uni-Rektor Karl-Ulrich Meyn feierlich den Schlüssel für das neue Fakultätsgebäude im Fürstengraben 6 an den Dekan der Theologischen Fakultät, Prof. Udo Tworuschka, überreichen. Damit geht ein langjähriges Provisorium zu Ende: Nach der Wende hatte die Fakultät "ihr" Haus an der ehemaligen Ibrahimstraße verlassen müssen und war im Universitätshauptgebäude untergekommen. Diese Zeit ist jetzt vorbei.
Im Anschluss an die Schlüsselübergabe wird Landesbischof Prof. Christoph Kähler das neue Gebäude segnen. Um 16.15 Uhr dann eröffnen Prof. Tworuschka und die Fachschaftsvertreter der Theologen mit Grußworten im neuen Hörsaal das Sommersemester 2002. Danach wird der emeritierte Jenaer Theologe Prof. Nikolaus Walter geehrt. Bürgern der ehemaligen DDR ist er als häufiger Autor der "Zeichen der Zeit" bekannt, einer Zeitschrift für die Mitarbeiter der evangelischen Kirche. Prof. Walter, einer der beiden Fachgutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft für das Neue Testament, konnte vor kurzem seinen 70. Geburtstag feiern. Den Festvortrag zum Thema "Zugänge zum Abendmahl - das Heil kosten und schmecken" hält Landesbischof Kähler. Um 19.30 Uhr schließlich beginnt in der Stadtkirche St. Michael der Semestereröffnungsgottesdienst. Er wird von den katholischen und evangelischen Hochschulgemeinden gemeinsam gestaltet, die Predigt hält Prof. Klaus Raschzok vom Lehrstuhl Praktische Theologie.
Die Theologische Fakultät ist eine der Gründungsfakultäten der Uni Jena und damit ebenso alt wie die Uni selbst. Anfangs war sie ein Zentrum der protestantischen Scholastik und der lutherischen Orthodoxie, später hatte auch die liberale Theologie an ihr einen Platz. Heute gehört sie zu den angesehensten ihres Faches in Deutschland. Erst im vergangenen Jahr haben die Jenaer Theologen knapp 1,9 Millionen Mark an Drittmitteln eingeworben - für eine theologische Fakultät eine überaus stolze Summe. Der größte Teil des Geldes entfällt auf das Vorhaben "Gemeinsam am Ende des Lebens" von Prof. Reiner Anselm (jetzt Uni Göttingen), auf die Forschungen von Prof. Volker Leppin zu dem englischen Mönch William von Ockham, mit dem die Trennung von Theologie und Philosophie begann, auf das "Corpus Judaeo-Hellenisticum zum Neuen Testament", einem Wörterbuch der Bibelsprache, das Prof. Karl-Wilhelm Niebuhr bearbeiten wird, sowie auf Untersuchungen zur Überlieferung des Islam in Deutschland und eine religionskundliche CD-ROM, die beide vom Dekan, Prof. Tworuschka, betreut werden.
Weitere Informationen: Friedrich-Schiller-Universität Jena, Theologische Fakultät, Lehrstuhl für Religionswissenschaft, Fürstengraben 6, 07743 Jena, Prof. Udo Tworuschka, Telefon 03641 / 94 11 60, Fax 03641 / 94 11 52, E-Mail: y5udtw@uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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regional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
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