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20.03.2002 12:35

Hannover Messe: Entwicklungen aus Maschinenbau, Elektrotechnik, Patentinformation

Wilfried Nax M. A. Pressestelle
Technische Universität Ilmenau

    Zur Hannover Messe Industrie 2002 stellt die TU Ilmenau neue Entwicklungen aus den Fachgebieten Präzisionstechnik/Automation, Prozessmess- und Sensortechnik, Festkörperelektronik und des Patentinformationszentrums und Online-Dienste PATON vor.

    1. Oberflächenprüfeinrichtung UNILINE - Prüfung von Rohren mittels Bild-verarbeitung in der Fertigung

    Die Oberflächenprüfeinrichtung UNILINE dient zur Kontrolle von extrudierten Rundrohren. Der Einsatz erfolgt direkt in der Fertigung. Die Anlagen sind für Durchmesserbereiche von 9 - 32 und von 40 - 110 mm ausgelegt.
    Das extrudierte Rohr wird beim Durchlaufen des Prüfportals von drei CCD-Zeilenkameras allseitig erfasst und bezüglich auftretender Oberflächenfehler wie Dellen, Blasen, Risse, Farbfehler usw. kontrolliert. Die Fehlertoleranzwerte sind einstellbar, wobei Fehler bis herab zu 0,01 mm² detektierbar sind. Gleichzeitig wird der aktuelle Rohrdurchmesser bestimmt. Das Auftreten eines Fehlers wird durch die am Gerät vorhandene Signaleinrichtung optisch und akustisch signalisiert. Die parallele Bildauswertung und die Anlagensteuerung erfolgen durch einen Industrierechner. Zur Parametereingabe, Bedienung, Visualisierung und Bewertung der Prüfergebnisse dient die Betriebssoftware Uniline .0. Die Leistungsfähigkeit der Oberflächenprüfeinrichtungen wird vor allem auch durch die hohe Arbeitsgeschwindigkeit von 35 m/min gekennzeichnet.
    Kontakt:
    TU Ilmenau
    Fakultät für Maschinenbau
    Institut für Präzisionstechnik und Automation
    Industriestraße 27
    98544 Zella-Mehlis
    Dr.-Ing. Peter Brückner
    Tel.: +49 3682 451142
    Fax: +49 3682 451233
    Email: peter.brueckner@tu-ilmenau.de

    2. Nanopositionier- und -messmaschine

    Vom Institut für Prozessmess- und Sensortechnik wurde eine neue Nanopositionier- und -messmaschine für die Dreikoordinatenmessung entwickelt. Das Gerät wurde für ultrapräzise Anwendungen in einem Bereich von 25 mm x 25 mm x 5 mm mit einer Auflösung von 1,24 nm entwickelt. Die abbeoffsetfreie Anordnung mit drei Planspiegelintereferometern und einem Oberflächenantastelement gewährleistet eine außergewöhnliche Genauigkeit. Alle Messachsen der Längenmesssysteme schneiden sich in dem Kontaktpunkt des Antastelementes mit der Oberfläche. Das Messobjekt liegt direkt auf einer beweglichen Spiegelecke auf und wird mit Hilfe eines dreiachsigen Antriebssystems positioniert. Die Position wird von den drei fest angeordneten Interferometern erfasst. Die Winkelabweichungen des Antriebssystems werden durch optische Sensoren direkt an der Spiegelecke gemessen.
    Diese neue Generation von mehrachsigen Nanopositionier- und -messsystemen kann für die ultrapräzise Vermessung von Kleinteilen und Mikrostrukturen sowie in einer Vielfalt von Positionieranwendungen eingesetzt werden. Das Verbundprojekt wurde vom Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert.
    Kontakt:
    TU Ilmenau
    Fakultät für Maschinenbau
    Institut für Prozessmess- und Sensortechnik
    Gustav-Kirchhoff-Str. 1
    98693 Ilmenau
    Prof. Dr.-Ing. habil. Gerd Jäger
    Tel.: +49 3677 69 2822
    Fax: +49 3677 69 1412
    Email: jaeger@mb.tu-ilmenau.de

    3. Low Drift - Low Power CMOS-Sensoren für H2 und andere Gase

    Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ermöglicht den Einsatz "sauberer" Energie da, wo sie gebraucht wird, z. B. in Einfamilienhäusern mit lokaler Kraft-Wärmekopplung oder in wasserstoffbetriebenen Automobilen.
    Damit die Wasserstoff-Systemtechnik auch Wirklichkeit werden kann, werden eine Wasserstoff-Sicherheitstechnik und Wasserstoffsensoren notwendig, die als zuverlässiges Massenprodukt verfügbar sein müssen und selbst so wenig Energie verbrauchen dürfen wie eine Armbanduhr.
    An der TU Ilmenau wurden im BMBF-Verbund mit der Industrie Gassensoren für Wasserstoff entwickelt, die völlig ohne Sonderschritte in CMOS gefertigt werden konnten. Eine Besonderheit ist ihre programmierbare Arbeitspunkteinstellung, mit der sich eine drastische Verringerung der Sensordrift erreichen ließ.
    Diese Wasserstoffsensoren wie auch weitere Elemente für die Ammoniakdetektion in Kälteanlagen oder für den Ozon-Check im Freizeitbereich stehen für den Praxistest zur Verfügung.
    Kontakt:
    TU Ilmenau
    Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
    Fachgebiet Festkörperelektronik
    Gustav-Kirchhoff-Str. 1
    98693 Ilmenau
    Prof. Dr.-Ing. habil. Theodor Doll
    Tel.: +49 3677 69 3227
    Fax: +49 3677 69 3777
    Email: sekretariat.fke@e-technik.tu-ilmenau.de

    4. Full Custom Integration für Smart Power Halbleitersysteme

    "Intelligente" Halbleiter, die in leistungselektronischen Systemen klassische Schalter ersetzen, ermöglichen das sparsame und schonende Anfahren von Motoren bis hin zur kostenfreundlichen Netzeinspeisung von Windkraftanlagen. Damit Halbleiter hier sicher eingesetzt werden können, benötigen sie aufwendige Ansteuerungs-Schutzschaltungen.
    An der TU Ilmenau werden solche leistungselektronischen Systeme auf Chip- und Multichiplevel integriert. Zusammen mit dem Entwurf und Simulation von Leistungshalbleitern wie Hochvolt-IGBT werden individuelle Ansteuerungen mit implementierter Funktionsdiagnostik, z. B. einer elektronischen End-of-life Detektion, gemeinsam entworfen und aufeinander abgestimmt und stehen als Entwurfsbibliothek für Entwicklungsprojekte mit Industriepartnern zur Verfügung.
    Kontakt:
    TU Ilmenau
    Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
    Institut für Festkörperelektronik
    Gustav-Kirchhoff-Str. 1
    98693 Ilmenau
    Dipl.-Ing. Sascha Pawel / Prof. Dr.-Ing. habil. Theodor Doll
    Tel.: +49 3677 69 3227
    Fax: +49 3677 69 3777
    Email: sekretariat.fke@e-technik.tu-ilmenau.de

    5. Trends in der Wirtschaft - Früherkennung durch patentometrische Analysen

    Die heutige Wirtschaft ist durch immer kürzere Produktlebenszyklen gekennzeichnet.
    Entsprechend sind Unternehmen gezwungen, sich an neue Umfeldsituationen anzupassen. Dabei ist es für Unternehmen schwer, die Veränderungen frühzeitig zu erkennen, um angemessen darauf reagieren zu können.
    Patentometrische Unternehmens- und Portfolionalysen gestatten auf der Grundlage der Durchführung und Bewertung informetrischer Recherchen in Patentdatenbanken, ergänzt durch Fachliteratur- und Wirtschaftsdaten, die frühzeitige Gewinnung von Kerninformationen zu Entwicklungstrends von Technologiefeldern, Märkten und Mitbewerbern ca. 5 Jahre früher, bevor sie sich in der Wirtschaft abzeichnen.
    Kontakt:
    TU Ilmenau
    PATON - Patentinformationszentrum und Online-Dienste
    Langewiesener Str. 37
    98693 Ilmenau
    Prof. Dr.-Ing. habil. Reinhard Schramm
    Tel.: +49 3677 69 4572
    Fax: +49 3677 69 4538
    Email: paton@paton.tu-ilmenau.de

    TU Ilmenau in Halle 18, 1. OG, Stand O 15, Gemeinschaftsstand "Forschungsland Thüringen"


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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