Prof. Steffen Harzsch, Zoologisches Institut und Museum, spricht innerhalb der Vortragsreihe „Sein oder Nichtsein …“ über „Crustaceen als Modellsysteme für terrestrische Adaptationen“.
Ausgehend von marinen Stammgruppen waren mehrere Teilgruppen der Krebstiere sehr erfolgreich in der Eroberung des Landlebensraumes. Das uns allen geläufigste Beispiel sind hier sicherlich die Kellerasseln. Aber auch innerhalb der Krabben und Verwandtschaft der Einsiedlerkrebse gibt es Beispiele für landlebende Krebstiere, so etwa den Palmendieb Birgus latro oder die rote Krabbe Gecarcoidea natalis (siehe Abbildung). Eine evolutive Anpassung von mariner Lebensweise an das Landleben bedingt eine ganze Reihe von physiologischen Adaptationen, die zum Beispiel die Luftatmung, die Osmoregulation, die Exkretion, und den Wasserhaushalt betreffen. Auch bezüglich der Sinnesmodalitäten wie Riechen oder Sehen stellen Luft versus Wasser gänzlich unterschiedliche Herausforderungen. Krebstiere sind somit interessante Modelle, um solche evolutiven Übergänge vom Wasser zum Landleben zu analysieren. im Vortrag werden dazu exemplarisch einige Beispiele besprochen und insbesondere dem Riechsinn dieser Tiere nachgegangen.
Vortrag Prof. Dr. Steffen Harzsch (Greifswald)
Donnerstag, 12.01.2012, um 17:15 Uhr
Hörsaal, Zoologisches Institut und Museum,
Johann-Sebastian-Bach-Straße 11/12, 17489 Greifswald
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Prof. Dr. Klaus Fischer
Zoologisches Institut und Museum
Johann-Sebastian-Bach-Straße 11/12, 17487 Greifswald
Telefon 03834 86-4266/-4251
klaus.fischer@uni-greifswald.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Deutsch
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