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21.03.2002 10:01

Biologische Vielfalt als ein Zentralthema für den Tag des Wassers

Franz August Emde Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesamt für Naturschutz

    Bonn, 21. März 2002: Sauberes Wasser ist ein lebensnotwendiges Gut für Menschen, Tiere und Pflanzen, also die gesamte biologische Vielfalt. Die schleichende und akute Verschmutzung unseres Wassers stellt eine Gefährdung für Mensch und Natur dar. "Mit der Verminderung unserer Wasserressourcen tickt eine Zeitbombe", erklärte Prof. Dr. Hartmut Vogtmann, Präsident des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), zum Tag des Wassers. "Um sie zu entschärfen, müssen wir mit dem Wasser nachhaltiger umgehen und mehr Natur an und in unseren Gewässern zulassen. Entsprechende Naturschutzmaßnahmen wirken sowohl positiv auf die Wasserqualität und die davon abhängigen Lebewesen, die Tier- und Pflanzenarten sowie auch auf die Grundwassermenge".
    Gerade die letzten, noch intakten Auen an Rhein, Donau, Elbe und den anderen Strömen müssten nach Ansicht des Präsidenten zur Sicherung gesunder Ökosysteme und des Wasserschutzes erhalten werden. Deshalb sollten Maßnahmen zum Naturschutz bei den Fluss-Ausbauplänen des Bundes und der Länder konkret berücksichtigt werden.
    Nach Ansicht des BfN ergeben sich aus der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) der Europäischen Union neue Impulse für mehr Naturschutz an und in Gewässern. Die Wasserrahmenrichtlinie ist im Dezember 2000 in Kraft getreten und stellt darauf ab, unsere Gewässer von der Quelle bis zur Mündung integriert zu bewirtschaften. Dabei spielt auch der Schutz von Lebensräumen und Arten eine Rolle, die direkt von diesen Gewässern abhängen. Innerhalb von 15 Jahren sollten alle Oberflächengewässer und das Grundwasser wieder näher an natürliche Bedingungen herangeführt werden, so Prof. Vogtmann. Damit könne man effektiver die natürliche Artenvielfalt schützen.
    Das BfN sieht in der WRRL ein geeignetes Instrument, für die Gewässer konkrete Verbesserungen zu erreichen. Der Ausbau der Flüsse und die anhaltende Nähr- und Schadstoffbelastung der Gewässer stehe im absoluten Widerspruch zu den Zielen der WRRL und zum Tag des Wassers.
    Der 22. März ist von den Vereinten Nationen zum "Tag des Wassers" erklärt worden. Dieses Jahr steht er unter dem Motto "Water and Development - Wasser und Entwicklung".

    Hinweis:
    Open Air "sounds for nature" am 1. Juni 2002, Museumsmeile Bonn,
    Neuer Filmspot-Wettbewerb läuft: www.spots-for-nature.org
    Naturdetektive ermitteln wieder: www.naturdetektive.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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