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21.03.2002 10:12

Experte für psychosoziale Medizin bleibt in Jena - Prof. Bernh. Strauß lehnt Ruf aus Innsbruck ab

Hubert J. Gieß Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Jena (21.03.02) Wie gut eine Uni und die dort tätigen Wissenschaftler sind, kann man unter anderem daran erkennen, dass sich fremde Unis bemühen, diese Wissenschaftler abzuwerben. "Einen Ruf erteilen" nennt sich das in der akademischen Fachsprache. Einen solchen Ruf, und zwar auf den Lehrstuhl für Psychotherapie und Kommunikationspsychologie, hat der Psychologe Prof. Bernhard Strauß von der Leopold-Franzens-Universität im österreichischen Innsbruck bekommen - und abgelehnt. Er wird also weiterhin in Jena bleiben - ein großes Kompliment für Uni.

    Prof. Strauß ist Direktor des Instituts für Medizinische Psychologie der Jenaer Uni-Klinik und Vorsitzender des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin. Außerdem ist er Mitherausgeber zahlreicher angesehener Fachzeitschriften (u. a. "Psychotherapeut", "Psychotherapy research", "Gruppenpsychotherapie - Gruppendynamik") und mehrerer Buchreihen. Der Psychoanalytiker und Sexualtherapeut erforscht unter anderem, wie Paare mit ungewollter Kinderlosigkeit fertig werden, ob die Ursachen für Erektionsstörungen bei Männern eher seelische oder eher körperliche Gründe haben, welchen Belastungen die Angehörigen von älteren Tumorpatienten ausgesetzt sind und wie Menschen ihre Krankheiten verkraften. Außerdem leitet er ein Projekt zur Beurteilung der Lehre an der Medizinischen Fakultät der Jenaer Uni.

    "Jena ist ein gutes Terrain für die Verwirklichung neuer Ideen", so Prof. Strauß, der seit 1996 an der Uni-Klinik tätig ist und hier das von ihm geleitete Institut aufbaute, "hier kann man noch etwas bewegen. Die Zukunftsaussichten sind wirklich vielversprechend." Er gliederte die psychosoziale Medizin in den Klinikbetrieb ein und stellte sie auf eine breitere Basis. Prof. Strauß, der auch Studiendekan der Medizinischen Fakultät ist, macht sich ferner für eine bessere Ausbildung junger Mediziner stark. Versorgung und Beratung der Patienten liegen im ebenfalls am Herzen. Deshalb nutzte er die Abwerbeversuche aus Österreich dazu, die personelle Ausstattung für diesen Bereich zu verbessern.

    Mehr zu den Forschungsarbeiten und der Lehrtätigkeit von Prof. Strauß und seinen Mitarbeiten finden Sie im Internet unter http://www.med.uni-jena.de/mpsy/


    Weitere Informationen:

    http://www.med.uni-jena.de/mpsy/


    Bilder

    Bleibt lieber in Jena: Prof. Bernhard Strauß. Der Psychologe hat soeben einen Ruf auf den Lehrstuhl für Psychotherapie und Kommunikationsforschung an der Universität Innsbruck abgelehnt. Foto: Anne Günther, Uni Jena
    Bleibt lieber in Jena: Prof. Bernhard Strauß. Der Psychologe hat soeben einen Ruf auf den Lehrstuhl ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Pädagogik / Bildung, Psychologie
    regional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Bleibt lieber in Jena: Prof. Bernhard Strauß. Der Psychologe hat soeben einen Ruf auf den Lehrstuhl für Psychotherapie und Kommunikationsforschung an der Universität Innsbruck abgelehnt. Foto: Anne Günther, Uni Jena


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