idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.01.2012 12:17

Eine Reise durch den Kaukasus

Stephan Laudien Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Am 31. Januar 2012 wird das Jubiläum „50 Jahre Kaukasiologie“ an der Uni Jena gefeiert

    Eine Reise durch den Kaukasus gefällig? Das Gebirge, mythische Grenze zwischen Europa und Asien, beherbergt ein buntes Gemisch von Völkern und Sprachen. Wer einen Einblick in diese Vielfalt gewinnen möchte, ist herzlich eingeladen, den „Tag der Kaukasiologie“ an der Universität Jena am 31. Januar 2012 zu besuchen. An diesem Tag feiert das klassische „Orchideenfach“ sein 50-jähriges Bestehen in Jena. Die Kaukasus-Experten, deren Studiengang einmalig in Europa ist, laden die interessierte Öffentlichkeit deshalb zu einer Entdeckungsreise quer durch ihr Fach ein.

    Zu Beginn der Reise zeigen Studentinnen und Studenten Fotos, die den Alltag in einem muslimischen Dorf in Nord-Ostgeorgien widerspiegeln. Die Aufnahmen entstanden im Rahmen des Exkursionsmoduls „Kaukasiologische Feldforschung“ und werden im Foyer der Aula im Universitätshauptgebäude (Fürstengraben 1) gezeigt.

    Nächste Station ist ab 13.15 Uhr der Hörsaal der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (Bibliotheksplatz 2). Dort stellt Dr. Florian Mühlfried das von ihm und Sergey Sokolovskiy herausgegebene Buch „Exploring the Edge of Empire“ vor, das der sowjetischen Geschichte der Ethnologie und verwandter Wissenschaften im Kaukasus gewidmet ist. Im Anschluss wird der Film „Lipanali“ gezeigt. Dessen Autor, der Gastprofessor Prof. Dr. Elguja Dadunashvili, dokumentiert einen Totenritus, der in Swanetien verbreitet ist, einer Bergregion Georgiens. Die Swanen laden die Seelen verstorbener Familienmitglieder nach Hause ein, um sie für eine gewisse Zeit zu bewirten.

    Prof. Lascha Bakradze von der Ilia-Universität Tbilissi spricht ab 15.15 Uhr im großen Rosensaal (Fürstengraben 27) über „Interessenkoinzidenz: Deutschland und Georgien im Ersten Weltkrieg“. Im Anschluss ab 16.15 Uhr diskutieren Prof. Dr. Kevin Tuite (Uni Jena/Montreal), Dr. Uwe Halbach (Stiftung Wissenschaft und Politik), Prof. Giorgi Khubua (FSU), Prof. Lascha Bakradze Tbilissi), Prof. Raschid Alikajev (Naltschik) und die Botschafterin Georgiens in der Bundesrepublik Gabriela von Habsburg über die Frage „Berge, Blut und Öl – Was ist der Kaukasus?“.

    Um 18.00 Uhr laden die Kaukasus-Forscher zu einem Festprogramm in die Aula im Uni-Hauptgebäude ein. Der Inhaber des Lehrstuhls für Kaukasiologie, Prof. Dr. Kevin Tuite, beleuchtet in seinem Festvortrag Facetten des georgischen Liedes „Iavnana“. Schließlich wird Prof. Dr. Heinz Fähnrich, der Nestor der Jenaer Kaukasiologie, mit der Medaille des Goldenen Vlieses geehrt. Diese Auszeichnung überreicht die Botschafterin Georgiens, Gabriela von Habsburg.

    Die interessierte Öffentlichkeit ist am 31. Januar herzlich eingeladen, die Reise durch den Kaukasus mitzumachen. Natürlich sind Besucher auch an den einzelnen Stationen herzlich willkommen.

    Das Programm im Internet unter: http://www.uni-jena.de/kaukasiologie50

    Kontakt:
    Natia Reineck M.A.
    Bereich Kaukasusstudien der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Fürstengraben 27, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 944886
    E-Mail: natia.reineck[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Studierende der Uni Jena besuchten während einer Exkursion in Georgien das Dorf Tchantliskure. Sopio Mgaloblishvili (links) und Mildred Gebert unterhielten sich dort mit Rauza Ibragimowa.
    Studierende der Uni Jena besuchten während einer Exkursion in Georgien das Dorf Tchantliskure. Sopio ...
    Foto: Sebastian Minkner, FSU
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Kulturwissenschaften
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Studierende der Uni Jena besuchten während einer Exkursion in Georgien das Dorf Tchantliskure. Sopio Mgaloblishvili (links) und Mildred Gebert unterhielten sich dort mit Rauza Ibragimowa.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).