Für die Zukunft der Energieversorgung hat sich Deutschland einiges vorgenommen: Spätestens seit der Atomausstieg Mitte diesen Jahres beschlossen wurde, ist klar: in der wirtschaftlich leistungsfähigsten Nation Europas werden in verhältnismäßig kurzer Zeit viele Umstrukturierungen in Richtung regenerativer Energien geschehen müssen. Das weiß auch der Vorsitzende der SPD und ehemalige Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. Nicht zuletzt deshalb kam der SPD-Chef am heutigen 10. Januar 2012 in die Ruhrmetropole und informierte sich an der Hochschule Bochum über den neusten technischen Entwicklungsstand bei der Geothermie und die Rolle des Handwerks bei ihrer Einführung.
„Wir wollen mit der Wissenschaft über die Grundlagen von Innovationen und bei ressourcensparenden Projekten zusammenarbeiten“, hatte Gabriel auf dem SPD-Parteitag Anfang Dezember angekündigt. „Aber unsere Bündnispartner dafür finden wir auch mitten in der Wirtschaft: Handwerksmeister, Selbständige, mittelständische Unternehmen…“ sieht er dabei ebenfalls als Handelnde. Mit seinem Besuch in Bochum ging Sigmar Gabriel auf diese Gruppen zu. Er traf Mitglieder einer Hochschule, die sich unterschiedlichsten Facetten des Zukunftsthemas Nachhaltigkeit stellt, die intensiv mit dem Handwerk zusammenarbeitet und ihre wissenschaftliche Vorreiterfunktion in der Erdwärmenutzung auch einbringt, wenn es um Kompetenzvermittlung in die handwerkliche Praxis geht.
Denn zum Neubau des Geothermiezentrums, der derzeit auf dem Campus der Hochschule entsteht, gehört auch das Geotechnicum, ein Weiterbildungszentrum in Sachen Erdwärmenutzung, nicht zuletzt für das Handwerk. Dafür haben das Internationale Geothermiezentrum gemeinsam mit dem deutschen und internationalen Handwerk, den Bildungszentren des Deutschen Baugewerbes, den Ausbildungszentren der deutschen Bauindustrie sowie im Gespräch mit dem Fachverband Sanitär Heizung Klima (SHK) NRW Curricula entwickelt.
Derzeit veranstalten übrigens die Paul Schnitker-Stiftung und die Hochschule Bochum eine Ringvorlesung zum Thema „Innovatives Handwerk“. Sie spiegelt das hohe technische Niveau wider, mit dem deutsche Handwerksbetriebe arbeiten. Oft ist dies eine notwendige Konsequenz der anspruchsvollen Technologien, die im Handwerk eingesetzt werden. Wie etwa bei der Hasenkamp GmbH, die als SHK-Unternehmen auch den Einsatz regenerativer Energien anbietet. “Wenn wir ein Blockheizkraftwerk einrichten oder auch die Erdwärmenutzung mittels Wärmepumpen in einem Einfamilienhaus, dann setzt diese Technik komplexes Wissen unterschiedlicher Gewerke voraus: moderne Energietechnik funktioniert nicht ohne anspruchsvolle Steuerungstechnik“, erklärte Heinz Hasenkamp in der Ringvorlesung, dessen Unternehmen übrigens Mitglied in er Wirtschaftsvereinigung Geothermie e.V. des Geothermiezentrums ist.
http://www.geothermie-zentrum.de/ - das internationale Geothermiezentrum mit seinen vielfältigen organisatorischen und thematischen Facetten.
Sigmar Gabriel informierte sich in Begleitung von Axel Schäfer, MdB (3.v.l.), und dem Landtagsabgeor ...
Foto: Hochschule Bochum
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, jedermann
Energie, Geowissenschaften, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
Deutsch
Sigmar Gabriel informierte sich in Begleitung von Axel Schäfer, MdB (3.v.l.), und dem Landtagsabgeor ...
Foto: Hochschule Bochum
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