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13.01.2012 16:29

Stabiler, leichter, effizienter: FORCiM3A bündelt südwestbayerische CFK-Kompetenzen

Klaus P. Prem Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Universität Augsburg

    Mit 2,2 Millionen Euro wird der neue Forschungsverbund "CFK/Metall-Mischbauweisen im Maschinen- und Anlagenbau" hälftig von der Bayerischen Forschungsstiftung (BFS) finanziert.

    Augsburg/MJ/KPP - Im Automobilbau stehen sie kurz vor dem Einsatz in der Massenproduktion; aus der Luft- und Raumfahrt und aus dem Rennsport sind sie schon gar nicht mehr wegzudenken; und beim Snowboarden hat man sie unter den Füßen, beim Rennradfahren unter dem Sattel, beim Golfen oder Tennisspielen in der Hand: carbonfaserverstärkte Kunststoffe oder kurz: CFK-Werkstoffe. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie extrem fest sind, stabil wie Stahl und trotzdem außerordentlich leicht. Der jetzt in der Region Augsburg/Bayerisch-Schwaben installierte und vom Anwenderzentrum Material- und Umweltforschung (AMU) der Universität Augsburg koordinierte Forschungsverbund FORCiM3A hat den Anspruch, in enger Kooperation zwischen Forschung und Industrie die Anwendungsmöglichkeiten von CFK-Werkstoffen speziell im Maschinen- und Anlagenbau auszuloten und deren Realisierung voranzutreiben.

    "Auch zur Anwendung im Maschinenbau bieten carbonfaserverstärkte Kunststoffe ein enormes Potential", so Prof. Dr. Klaus Drechsler (FhG-FIL Augsburg und TU München), der gemeinsam mit Dr. Markus Lang von der Voith Composites GmbH & Co. KG Sprecher des neuen Forschungsverbundes ist. Aber der Einsatz von CFK-Werkstoffen als schlichter Ersatz von Metall habe in diesem Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus bislang nicht immer die optimalen Ergebnisse erbracht, die man sich wünsche.

    Optimierung des CFK-Einsatzes im Maschinen- und Anlagenbau

    Hier setzt der von der IHK Schwaben initiierte und konzipierte Forschungsverbund "CFK/Metall-Mischbauweisen im Maschinen- und Anlagenbau" (FORCiM3A) an, der einschlägig arbeitende Partner aus der wissenschaftlichen und der industriellen Forschung der Region zusammenführt. Koordiniert vom Anwenderzentrum Material- und Umweltforschung (AMU) der Universität Augsburg ist die Optimierung des Einsatzes von Faserverbundwerkstoffen speziell im Maschinen- und Anlagenbau das gemeinsame Ziel der zehn Industrie- und sieben Wissenschaftspartner (siehe Anhang).

    Sieben Teilprojekte

    Die Arbeit erfolgt in sieben Teilprojekten. Im Einzelnen widmen sich diese
    • innovativen Hybrid-Bauweisenkonzepten
    • der Entwicklung von Auslegungs- und Berechnungsmethoden
    • Material- und Prozesstechnologien
    • Werkstoffeigenschaften
    • Generischen Demonstratorbauteilen
    • der Qualitäts- und Strukturprüfung hybrider CFK-Bauteile und
    • der Systemsimulation und Validierung.

    Hälftig von der Bayerischen Forschungsstiftung finanziert

    Für die Arbeiten des Forschungsverbundes stehen insgesamt 4,45 Millionen Euro zur Verfügung. Die Hälfte wird von den beteiligten Industriebetrieben getragen, 2,2 Millionen werden von der Bayerischen Forschungsstiftung (BFS) beigesteuert. Im Beisein von Repräsentanten der IHK Schwaben und der beteiligten Wissenschafts- und Industriepartner überreichte Dorothea Leonhardt, die Geschäftsführerin der Bayerischen Forschungsstiftung, beim offiziellen Kick-off-Termin am 11. Januar 2012 im AMU den Förderbescheid an die Präsidentin der Universität Augsburg, Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel, und an die Verbund-Sprecher Drechsler und Lang. Alle Beteiligten waren sich mit Alexander Gundling, dem Leiter des IHK-Geschäftsfelds Innovation und Umwelt, darin einig, dass die Einrichtung von FORCiM3A und die Förderung dieses ehrgeizigen Projekts durch die BFS ein wichtiger Schritt für Wissenschaft und Wirtschaft in Bayerisch-Schwaben und für deren enge Zusammenarbeit seien.
    ___________________________

    Ansprechpartner

    ... am AMU der Universität Augsburg:
    Dr. Timo Körner
    Telefon 0821/598‐3592
    koerner@amu‐augsburg.de

    ... bei der IHK Schwaben
    Peter Wiese
    Tel 0831/57586-16
    peter.wiese@schwaben.ihk.de
    ___________________________

    Anhang: Partner des Forschungsverbunds FORCiM3A

    ... aus der Wissenschaft:
    • Anwenderzentrum für Material- und Umwelforschung (AMU) der Universität Augsburg
    • Fraunhofer Projektgruppe "Funktionsintegrierter Leichtbau" (FhG-FIL), Augsburg
    • Forschungsstelle für Zahnräder und Getriebebau (FZG), Außenstelle Augsburg der TU München
    • Hochschule Augsburg
    • iwb Anwenderzentrum Augsburg
    • iwb TU München
    • Lehrstuhl für Carbon Composites der TU München

    ... aus der Industrie:
    • Aerostruktur Faserverbundtechnik GmbH, Gundelfingen
    • AxynTeC Dünnschichttechnik GmbH, Augsburg
    • Biersack Technologie GmbH & Co. KG, Beilngries
    • Chr. Mayr GmbH & Co. KG, Mauerstetten
    • GMA Werkstoffprüfung GmbH, Friedberg
    • LEUKA, Weiler-Simmerberg
    • Multivac Sepp Haggenmüller GmbH & Co. KG, Wolfertschwenden
    • SPN Schwaben Präzision Fritz Hopf GmbH, Nördlingen
    • Ott-Jakob Spanntechnik GmbH, Lengenwang
    • Voith Composites GmbH & Co. KG, Garching


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    Sieben Wissenschafts- und zehn Industriepartner integriert der neue Forschungsverbund, für den am 11. Januar 2012 ... ...
    Sieben Wissenschafts- und zehn Industriepartner integriert der neue Forschungsverbund, für den am 11 ...

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    ... die BFS-Geschäftsführerin D. Leonhardt (2.v.r.) den Förderbescheid an Präsidentin Doering-Manteuffel und an die Verbund-Sprecher Drechsler (l.) und Lang (r.) überreichte.
    ... die BFS-Geschäftsführerin D. Leonhardt (2.v.r.) den Förderbescheid an Präsidentin Doering-Manteu ...
    Foto: Klaus Satzinger-Viel
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Chemie, Maschinenbau, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Sieben Wissenschafts- und zehn Industriepartner integriert der neue Forschungsverbund, für den am 11. Januar 2012 ... ...


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    ... die BFS-Geschäftsführerin D. Leonhardt (2.v.r.) den Förderbescheid an Präsidentin Doering-Manteuffel und an die Verbund-Sprecher Drechsler (l.) und Lang (r.) überreichte.


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