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25.03.2002 14:47

Weiblicher Physik-Nachwuchs gesucht: Schülerinnen-Projektwoche in der RUB

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Die Physik leidet unter Nachwuchsmangel. Bereits in der Schule wird das Fach von vielen frühzeitig abgewählt, insbesondere von Mädchen. Den Negativtrend möchte die Fakultät für Physik und Astronomie der RUB stoppen. Deshalb lädt sie in der Woche nach Ostern (2.-5.4.02) Schülerinnen der Jahrgangsstufen 10 und 11 zu einer Projektwoche ein. Thema wird ein absolutes Highlight der Physik sein: die Radioaktivität.

    Bochum, 25.03.2002
    Nr. 86

    Bochums Physiker suchen weiblichen Nachwuchs
    1. Schülerinnen-Projektwoche an der RUB
    Radioaktivität lockt 45 junge Frauen ins Labor

    Die Physik leidet unter Nachwuchsmangel. Bereits in der Schule wird das Fach von vielen frühzeitig abgewählt, insbesondere von Mädchen. Den Negativtrend möchte die Fakultät für Physik und Astronomie der RUB stoppen. Deshalb lädt sie in der Woche nach Ostern (2.-5.4.02) Schülerinnen der Jahrgangsstufen 10 und 11 zu einer Projektwoche ein. Thema wird ein absolutes Highlight der Physik sein: die Radioaktivität.

    Vorlesung, Seminar, Labor

    Mit der zweifachen Nobelpreisträgerin Marie Curie können junge Frauen gerade die Radioaktivität mit einem weiblichen Vorbild verbinden. Andererseits ist Radioaktivität stets äußerst kontrovers diskutiert worden. Man denke nur an die strittige friedliche Nutzung zur Energiegewinnung und natürlich an den kriegerischen Einsatz mittels Atomwaffen. Die Schülerinnen nähern sich dem komplexen Thema genau wie Studierende: Sie besuchen Vorlesungen, kommen in Seminaren selbst zu Wort und experimentieren im Labor. Integriert ist die Besichtung eines Großforschungsgerätes: des Dynamitron-Tandem-Laboratoriums der Ruhr-Uni.

    Karriereplanung und Internetseite

    Während der gesamten Woche werden die Schülerinnen von Studierenden und Lehrenden der Fakultät betreut. Von ihnen erfahren die jungen Frauen nicht nur alles Wissenswerte über die Radioaktivität. Sie werden zusätzlich informiert über Karriereplanung oder die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Außerdem erstellen die Schülerinnen unter Anleitung eine Internetseite über ihre Projektwoche.

    Erste Erfolge

    Die Fakultät für Physik und Astronomie der RUB engagiert sich seit einigen Jahren in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Zusammenarbeit mit den Schulen der Region, um dem sinkenden Interesse von Schülerinnen und Schülern am Fach entgegenzuwirken. Erste Erfolge zeigen sich bereits: Zum einen stieg die Zahl der Physikstudierenden von 700 (WS 2000/01) auf 874 (WS 2001/02). Zum anderen erhöhte sich der Anteil der Studentinnen kontinuierlich auf jetzt 18 Prozent (Bundesdurchschnitt: 11 Prozent). Außerdem habilitierte sich im vergangenen Jahr erstmals eine Frau an der Bochumer Fakultät: Dr. Katharina Theis-Bröhl fungiert zudem als Organisatorin der Projektwoche.

    Wiederholung geplant

    Zur Projektwoche hatten sich weit über 120 Schülerinnen angemeldet. Da nur 45 Plätze zur Verfügung standen, plant die Fakultät für Physik und Astronomie eine Wiederholung in den Herbstferien; Thema soll auch dann wieder die Radioaktivität sein.

    Weitere Informationen

    Sabine Humuza, Dekanat der Fakultät für Physik und Astronomie der Ruhr-Universität, 44780 Bochum, Tel.: 0234/32-23445, Fax: 0234/32-14447, E-Mail: dekanat@physik.ruhr-uni-bochum.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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