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25.03.2002 14:51

Von der Epilepsie bis zum Muskelschwund: 700 Neuropädiater treffen sich zur Jahrestagung in Freiburg

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    die chirurgische Behandlung von Epilepsien im Kindesalter, neue Verfahren zur bildgebenden Untersuchung des Gehirns sowie Therapiemöglichkeiten bei Muskelerkrankungen und angeborenen Hirnschädigungen sind Schwerpunktthemen der 28. Jahrestagung der Gesellschaft für Neuropädiatrie, die von Donnerstag, den 4. April, bis Sonntag, den 7. April 2002, im Konzerthaus Freiburg stattfindet. Rund 700 Kinderneurologen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden erwartet.

    Vor zwei Jahren wurde als erstes Zentrum für die chirurgische Behandlung von Epilepsien in Baden-Württemberg das Epilepsiezentrum Freiburg-Kork gegründet. Seither wurde am Freiburger Universitätsklinikum neben zahlreichen Erwachsenen auch bei 20 Kindern mit bislang therapieresistenten Epilepsien der epileptische Herd im Gehirn operativ entfernt. Die meisten dieser Patienten können nach der Operation anfallsfrei leben. Bei den Vorbereitungen einer Epilepsie-Operation hilft das erst vor wenigen Jahren etablierte Verfahren der Funktionellen Magnetresonanz Tomografie (FMRI): Es zeigt dem Chirurgen die genaue Position des Krankheitsherdes. Zudem verspricht die FMRI große Fortschritte für die Grundlagenforschung, denn das Verfahren stellt beispielsweise dar, welche Hirnareale aktiv sind, wenn wir sprechen oder uns bewegen. Damit gelingt es den Wissenschaftlern, kindliche Hirnfunktionen in Gesundheit, Entwicklung und Krankheit besser zu verstehen. Auch Muskelerkrankungen, zumeist seltene Erbkrankheiten, sind Thema der Jahrestagung. Während Grundlagenforscher dabei sind herauszufinden, wie der Gendefekt behoben werden kann, bleibt den Praktikern in der Klinik die Aufgabe, das Leiden der Kinder zu lindern und die Lebensqualität für Kind und Familie zu erhalten. Ein großer Fortschritt für die Patienten mit sehr weit fortgeschrittenem Muskelschwund ist die Beatmung über eine Nasenmaske und ein leicht zu bedienendes Beatmungsgerät, womit die Kinder zu Hause, bei ihren Familien gepflegt werden können.

    Auf einer

    Pressekonferenz

    am Donnerstag, den 4. April 2002, um 11 Uhr, im Raum Colmar,
    Dorint-Hotel am Konzerthaus, Konrad-Adenauer-Platz, Freiburg

    wollen wir Sie über aktuelle medizinische und gesundheitspolitische Fragen der Kinderneurologie informieren. Der Präsident der Gesellschaft für Neuropädiatrie, Professor Dr. Rudolf Korinthenberg, Ärztlicher Direktor der Klinik für Neuropädiatrie und Muskelerkrankungen am Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg, wird für Ihre Fragen zur Verfügung stehen. Wir würden uns freuen, Sie zu diesem Termin begrüßen zu dürfen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Anja von Wiarda
    Kongresskommunikation

    Das Programm der 28. Jahrestagung der Gesellschaft für Neuropädiatrie finden Sie im Internet unter: www.neuropaediatrie.com


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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