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19.01.2012 12:55

Englisch in Uganda: RUB-Beteiligung an internationalem Projekt

Dr. Josef König Pressestelle
Ruhr-Universität Bochum

    Großbritannien, Hongkong oder Ghana – an vielen Orten dieser Welt spricht man die gleiche Sprache: Englisch. Darum stellen die Forscher am Lehrstuhl für Englische Linguistik der Ruhr-Universität Bochum nun die Frage: „Wie und warum spricht man die am weitesten verbreitete Weltsprache in Uganda?“. Das Teilprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Christiane Meierkord gehört zum Forschungsprojekt „International Corpus of English“.

    Uganda: das etwas andere Englisch
    Gesellschaftliche Entwicklung und Sprache
    RUB-Beteiligung an internationalem Projekt

    Großbritannien, Hongkong oder Ghana – an vielen Orten dieser Welt spricht man die gleiche Sprache: Englisch. Darum stellen die Forscher am Lehrstuhl für Englische Linguistik der Ruhr-Universität Bochum nun die Frage: „Wie und warum spricht man die am weitesten verbreitete Weltsprache in Uganda?“. Das Teilprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Christiane Meierkord gehört zu dem Forschungsprojekt „International Corpus of English“, das Prof. Dr. Gerald Nelson von der Chinese University Hong Kong koordiniert. Teil des deutschen Teams ist auch Doktorand Jude Ssempuuma, der selbst aus Uganda stammt und bereits seit 2009 zu diesem Thema forscht.

    Distanzierung vom Militärregime

    Uganda war von 1894 bis 1962 britisches Protektorat und behielt im Anschluss Englisch als Amtssprache bei. Jüngste Forschungsergebnisse zeigen, dass die Menschen in Uganda Kiswahili, die gängigste Verkehrssprache Ostafrikas, gedanklich mit dem Militärregime in Verbindung bringen. Aus diesem Grund ist es als Sprache weit weniger stark vertreten als in den benachbarten Ländern. Stattdessen ist die am häufigsten genutzte lokale Sprache Luganda. Dadurch hat sich eine besondere Form der englischen Sprache herausgebildet, die sich stark von denen in Kenia und Tansania unterscheidet. Das Team um Prof. Dr. Christiane Meierkord schließt somit eine bestehende Forschungslücke.

    24 Teams weltweit

    Insgesamt sammeln weltweit 24 Teams für das Projekt Informationen zu verschiedenen Ländern wie Indien, Jamaika oder auch Neuseeland. Neben den Aspekten Aussprache und Grammatik beleuchten die Wissenschaftler auch Höflichkeitskonventionen und Gesprächsstrategien. Zudem untersuchen sie Zusammenhänge zwischen gesellschaftlicher Entwicklung, sozialer Gerechtigkeit und dem Gebrauch der englischen Sprache. Eines der Ziele ist es beispielsweise herauszufinden, ob ein Zusammenhang zwischen den sprachlichen Abweichungen und der politischen Teilhabe in einem Land besteht.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Christiane Meierkord, Englisches Seminar an der Ruhr-Universität Bochum, 0234/32-22590, christiane.meierkord@rub.de

    Angeklickt

    Lehrstuhl für Englische Sprachwissenschaft
    http://www.rub.de/engling/research8.html

    International Corpus of English (ICE)
    http://ice-corpora.net/ice/

    International Association for World Englishes (IAWE)
    http://iaweworks.org/

    Redaktion: Marie-Astrid Reinartz


    Bilder

    Hauptstraße in Kampala
    Hauptstraße in Kampala
    Quelle: Jude Ssempuuma

    Wahlplakat in Kampala
    Wahlplakat in Kampala
    Quelle: Jude Ssempuuma


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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