Die international renommierte dänische Sprachwissenschaftlerin Prof. Dr. Cathrine Fabricius-Hansen erhält in diesem Jahr den Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Der Preis ist mit 5.000 EURO dotiert und schließt zudem einen vierwöchigen Forschungsaufenthalt an deutschen Hochschulen ein. Mit Cathrine Fabricius-Hansen, der achten Trägerin des Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preises, wird eine Wissenschaftlerin geehrt, die sich in herausragender Weise als Germanistin in Lehre und Forschung mit Deutschland befasst hat. Sie lehrt an der Universität Oslo.
Der Preis wird am 16. April 2002 um 16.30 Uhr im Gemeinschaftshaus der Nordischen Botschaften in Berlin durch den Präsidenten des DAAD, Prof. Dr. Theodor Berchem, verliehen.
Frau Fabricius-Hansen studierte Germanistik und Linguistik an der Universität Kopenhagen und wurde dort für ihre Dissertation mit der goldenen Medaille der Universität ausgezeichnet. 1987 habilitierte sie sich mit der Abhandlung "Tempus fugit. Über die Interpretation temporaler Strukturen im Deutschen". Seit 1986 ist sie als ordentliche Professorin für deutsche Sprache am Germanistischen Institut der Universität Oslo tätig. Neben Lehre und Forschung übernahm sie verschiedene Verwaltungsaufgaben, Ehrenämter und Gutachtertätigkeiten. Ebenso nahm sie zahlreiche wissenschaftliche Auslandsaufenthalte wahr. Zur Zeit ist Frau Fabricius-Hansen Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim. Seit 1999 leitet sie gemeinsam mit Prof. Dr. Stig Johansson das vom Norwegi-schen Forschungsrat geförderte Projekt "Sprachen im Kontrast". Für ihre Forschungstätigkeit erhielt sie im Mai 2000 den Preis des Nansen-Fonds für grundlegende Forschung. Mit ihren vielfältigen Veröffentlichungen zur Grammatik des Deutschen und zur kontrastiven Linguistik hat sich Cathrine Fabricius-Hansen einen hervorragenden Ruf als Forscherin erworben; sie gilt nicht nur in Skandinavien als eine der profiliertesten Germanistinnen.
Der Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis des DAAD wird jährlich an ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende Arbeiten auf den Gebieten Germanistische Literatur- und Sprachwissenschaft, Deutsch als Fremdsprache sowie Deutschlandstudien vergeben. Er soll diejenigen ehren, die durch ihre Lehr- und Forschungstätigkeit im Ausland in besonderem Maße zur internationalen akademischen Kooperation und kulturellen Verständigung beigetragen haben.
Zu der Veranstaltung ist die Presse herzlich eingeladen; nähere Angaben enthält das umseitige Programm. Falls persönliche Gespräche mit der Preisträgerin gewünscht sind, bitten wir um telefonische Anmeldung.
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Adresse:
Gemeinschaftshaus
der Nordischen Botschaften
Rauchstr.1
10787 Berlin
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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