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02.01.1998 00:00

Biologische Anstalt Helgoland zum Alfred-Wegener-Institut

Dipl.-Ing. Margarete Pauls Kommunikation und Medien
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung

    Biologische Anstalt Helgoland zur Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung

    Seit dem 1. Januar 1998 gehört die Biologische Anstalt Helgoland als eigenständi-ges Institut zur Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung. Das Alfred-Wegener-Institut wurde 1980 als Stiftung öffentlichen Rechts in Bremerhaven gegründet. Das Kuratorium der Stiftung hat am 5. Dezember 1997 eine neue Sat-zung beschlossen, die am 1. Januar 1998 in Kraft getreten ist. Die Stiftung umfaßt demnach zwei Institute: das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) und die Biologische Anstalt Helgoland (BAH).

    Die Stiftung fördert die Polar- und Meeresforschung durch eigene Forschungsar-beiten und durch Koordination sowie technische und logistische Unterstützung der Polar- und Meeresforschung in Deutschland. Zu den neuen Aufgaben in der Meeresforschung gehören die Nordseeforschung, Beiträge zum biologischen Monitoring in der hohen See, Untersuchungen zur Meeresverschmutzung und zu marinen Naturstoffen sowie meerestechnische Entwicklungen. Die Stiftung soll die nationale und internationale Zusammenarbeit pflegen und Aufgaben der Aus-, Fort- und Weiterbildung übernehmen. Ferner soll sie die Bundesregierung bei Fragen, die die Polargebiete betreffen, beraten und sie bei der Meeresüberwachung und dem marinen Umweltschutz unterstützen.

    Die Stiftung wird zu 90 Prozent vom Bundesforschungsministerium finanziert. Das Land Bremen ist mit acht Prozent beteiligt, die Länder Brandenburg und Schleswig-Holstein mit je einem Prozent. Die Stiftung besteht aus den Instituten "Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung" mit seiner Forschungsstelle Pots-dam und "Biologische Anstalt Helgoland" mit den Standorten in Bremerhaven, auf Helgoland und auf Sylt. Die Hamburger Zentrale der BAH übersiedelt im Laufe dieses Jahres nach Bremerhaven.

    Die BAH erforscht die Grundlagen des Lebens im Meer mit Schwerpunkten in der Nordsee und im Wattenmeer. Die Meeres- und Polarforschung des AWI umfaßt neben Biologie auch Geologie, Geophysik, Glaziologie, Chemie, Ozeanographie, Meteorologie und Physik. Da die Forschungsvorhaben des AWI und der BAH sich ergänzen, ermöglicht diese Zusammenführung der biologischen Meeresforschung eine Ausdehnung ihrer Untersuchungen von den Polen bis in gemäßigte Breiten und vom Flachwasser bis in die Tiefsee sowie eine verstärkte interdisziplinäre Zusammenarbeit. Dieses wissenschaftliche Potential schafft eine hervorragende Basis für ein tieferes Verständnis der Struktur, Funktion und Veränderungen mariner Ökosysteme. Marine Naturstoff-Forschung soll ein neuer Arbeitsschwerpunkt beider Institute werden.

    Die Zusammenführung beider Institute ermöglicht Synergieeffekte, die auch die Stellung der deutschen Meeresforschung im internationalen Wettbewerb verbessern. Dies ist vor allem im Hinblick auf das engere Zusammenwachsen in der Euro-päischen Union wichtig.

    Unter dem Dach der Stiftung sind jetzt insgesamt etwa 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Professor Dr. Wilhelm Nultsch, der gegenwärtige Leiter der Biologischen Anstalt Helgoland, sowie Professor Dr. Ernst Augstein vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung sind beide zum 1. Januar 1998 als Stellvertreter von Professor Dr. Jörn Thiede, dem wissenschaftlichen Direktor, in das Direktorium der Stiftung eingetreten.

    Bremerhaven, den 2. Januar 1998


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Informationstechnik, Mathematik, Meer / Klima, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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