Von 15. Jänner bis 1. Februar sind 22 turkmenische und kasachische Professorinnen und –professoren an der FH JOANNEUM zu Gast. Hintergrund ihres Besuches ist die Teilnahme an fachlichen und didaktischen Schulungen zur Etablierung von Energiemanagement-Studiengängen an ihren Heimathochschulen.
Vier Universitäten in Kasachstan und Turkmenistan – beide Länder zählen zu den rohstoffreichsten Gebieten der Erde – wollen ihre Studierenden in Zukunft auch in den Bereichen erneuerbare Energietechnologien und Energiemanagement ausbilden. In einem vom EU-Programm „Tempus“ geförderten Projekt erarbeiten sie in Kooperation mit den Studiengängen „Produktionstechnik und Organisation“ sowie „Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement“ der FH JOANNEUM, der litauischen Technischen Universität Kaunas und der deutschen Fachhochschule des Mittelstands in Bielefeld die wichtigsten Punkte in der Etablierung von Bachelor-Studiengängen im Bereich Energiemanagement.
Das technische Know-how dafür wird ihnen momentan in der Steiermark vermittelt: Derzeit besuchen insgesamt 22 Professorinnen und Professoren des Turkmenischen Polytechnischen Instituts in Ashgabad, des Turkmenischen Staatlichen Instituts für Energietechnik in Mary, der Ingenieur-Pädagogischen Universität Kostanay und der Kasachischen Agrotechnischen Universität in Astana fachliche und didaktische Schulungen an der FH JOANNEUM. Im Theorieteil werden sie in die Themenfelder „Integration erneuerbarer Energieträger in Strom- und Wärmebereitstellung“ sowie „Betriebliches und kommunales Energiemanagement“ eingeführt, im Praxisteil nehmen sie an Workshops in den entsprechenden Erzeugungsanlagen, Energieversorgungsunternehmen und produzierenden Industriebetrieben teil.
Besuch der steirischen Energieversorgungsunternehmen
Wesentliche Beiträge zum großen Erfolg der Schulung aus Sicht der kasachischen und turkmenischen Gäste leisteten die Verantwortlichen der Energie Steiermark, Energie Graz und der Verbund sowie deren Kompetenzpartner unter den steirischen Unternehmen. Auf dem Programm der Energie Steiermark standen unter anderem die Projektvorstellung der Wasserkraftwerke Gössendorf und Kalsdorf, eine Besichtigung der Wasserkraftwerksbaustelle Gössendorf, eine Präsentation des Unternehmens durch Konzernsprecher Urs Harnik sowie ein Besuch der Biomasse-KWK-Leoben. Letztere ist seit der Inbetriebnahme 2005 eine der weltweit größten Anlagen zur Produktion von Strom und Wärme auf Basis der Biomassefeuerung. Urs Harnik: „Unsere Kompetenz im Bereich ‚grüner Energie‘ ist ein steirisches Exportprodukt, für das wir auch in Asien gute Chancen sehen. Durch den grenzüberschreitenden Gedankenaustausch erhoffen wir uns für beide Seiten wertvolle Anregungen.“
Auch Johannes Haas, Studiengangsleiter von „Produktionstechnik und Organisation“ an der FH JOANNEUM, ist erfreut über die internationale Hochschulkooperation: „Diese ausgesprochen intensiven zwei Wochen mit zentralasiatischen Fachkolleginnen und –kollegen haben mir wieder bewusst gemacht, welcher Reichtum an Wissen und Erfahrung zur Integration erneuerbarer Energieträger in eine zukunftsweisende Energieversorgung in der Steiermark aufgebaut wurden und wie engagiert Verantwortliche aus allen Wirtschafts- und Verwaltungsbereichen zur Zusammenarbeit bereit sind.“
http://www.fh-joanneum.at/pto - Studiengang "Produktionstechnik und Organisation"
http://www.fh-joanneum.at/evu - Studiengang "Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement"
Die kasachischen und turkmenischen Gäste bei der Besichtigung der Wasserkraftwerksbaustelle Gössendo ...
Quelle: Foto: Energie Steiermark
Kasachische und turkmenische Hochschulprofessorinnen und –professoren mit Energie Steiermark-Konzern ...
Quelle: Foto: Energie Steiermark
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).