Der Akademische Senat der TU Berlin hat die Weiterführung des fakultätsübergreifenden Forschungsschwerpunktes "Fluidsystemtechnik" für weitere drei Jahre beschlossen. Dem Beschluss vorausgegangen war eine externe Begutachtung durch Wissenschaftler und Fachleute aus Forschung und Industrie Ende vergangenen Jahres.
Der Begriff "Fluid" wird allgemein verwandt, um nicht näher bezeichnete Flüssigkeiten und/oder Gase zu beschreiben. Die "Fluidsystemtechnik" umfasst die anwendungsorientierte Gestaltung, Berechnung, Messung, Evaluierung und Verbesserung fluiddynamischer Systeme. Hierzu gehören unter anderem Strömungsmaschinen, verkehrstechnische Systeme, verfahrenstechnische Apparate sowie Gebäudeaerodynamik.
Aktuelle Forschungs- bzw. Entwicklungsvorhaben beschäftigen sich beispielsweise mit Anwendungen im Bereich Pumpen und Turbinen, Rührern, Materialbeschichtungen, Heizungs- und Lüftungsanlagen, Schwingungen und Geräuschen sowie Tensiden oder bioorganischen Reaktionen.
Darüber hinaus befasst sich der Forschungsschwerpunkt mit Aufgaben, die primär die Infrastruktur an der TU Berlin für Kooperationen in der Fluidsystemtechnik verbessern und gemeinsam verwendbare Ressourcen (Versuchsmethoden, Softwareumgebungen für numerische Strömungsberechnungen, Datenbanken) schaffen sollen. So wurde beispielsweise zur Verbesserung des Erfahrungsaustausches im Bereich "Computational Fluid Dynamics" (CFD) ein gemeinsamer Lizenz-Pool für numerische Strömungsberechnungen eingerichtet. Mit diesem Pool, der die Lizenzen dreier kommerzieller Anbieter in ausreichender Anzahl enthält, konnte ein Netzwerk für den wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch geschaffen werden, das die Einarbeitungs- und Bearbeitungszeiten von CFD-Projekten verkürzen hilft.
Der Forschungsschwerpunkt "Fluidsystemtechnik" arbeitet seit Ende des Jahres 1998 als interdisziplinärer Zusammenschluss und ist mittlerweile auf 20 Fachgebiete aus drei Fakultäten der TU Berlin angewachsen. Hinzu kommen Partner aus außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie Kooperationen mit Einrichtungen wie beispielsweise der Bundesanstalt für Materialprüfung oder dem Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin.
Mit dem Forschungsschwerpunkt "Fluidsystemtechnik" werden die Kompetenzen zum Thema Fluidsystemtechnik an der TU Berlin effektiv gebündelt. Damit steht ein breit angelegtes leistungsfähiges Kompetenzzentrum zur Verfügung, das anwendungsnahe Fachgebiete zusammenführt, deren Sachausstattung sowie technisches Know-how sich auf dem neuesten Stand befindet.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne Dipl.-Ing. Frank-Peter Schindler, Geschäftsführung
Forschungsschwerpunkt Fluidsystemtechnik der TU Berlin, Tel.: 030/31184-228, Fax: 030/31184-400,
E-Mail: fps@vws.tu-berlin.de, http://www.tu-berlin.de/fst/
http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2002/pi52.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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