Als „wichtigen Meilenstein“ für die berufliche Bildung in Deutschland hat Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), die heutige Vereinbarung von Bund, Ländern und Sozialpartnern über die Einführung des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) bezeichnet. „Erstmals wird damit die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung Schwarz auf Weiß festgeschrieben“, erklärt der BIBB-Präsident. „Dies ist ein entscheidender Reformschritt auf dem Weg in ein integriertes Bildungssystem. Künftig wird der Meister und Techniker mit dem Bachelor auf einer Niveaustufe des DQR stehen.“
Die berufliche Bildung erfahre damit eine Wertschätzung, die ihrer Stellung und Bedeutung für das deutsche Bildungs- und Wirtschaftssystem endlich gerecht werde. „Die heutige Entscheidung wird die Entwicklung unseres Bildungssystems nachhaltig beeinflussen – mit allen positiven Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft“, so Esser.
Für den BIBB-Präsidenten trägt die Einführung des DQR auch zu einer Verbesserung der Transparenz und Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung bei. Insofern laute die erfreuliche Botschaft des heutigen Tages an junge Leute: „Mit einer dualen Berufsausbildung verbaut man sich nichts. Durch eine berufliche Ausbildung und eine Fortbildung – zum Beispiel zum Meister, Techniker oder Betriebswirt – kann man künftig Qualifikationen von Niveau 3 oder 4 bis in die höchsten Stufen des Deutschen Qualifikationsrahmens und im Vergleich zur akademischen Ausbildung gleichwertige Abschlüsse erzielen.“ Für das BIBB und die berufliche Bildung, so Esser, komme es jetzt darauf an, die Inhalte der künftigen Aus- und Fortbildungsregelungen „konsequent“ in der „Logik des DQR“ auf eine Kompetenzorientierung auszurichten und den entsprechenden Niveaustufen zuzuordnen.
Mit dem DQR wird auf nationaler Ebene eine Empfehlung des Europäischen Parlaments und des Rates vom April 2008 zur Einrichtung eines Europäischen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen umgesetzt. Ziel der Qualifikationsrahmen ist es, die Mobilität auf dem europäischen Arbeitsmarkt zu erhöhen und den europäischen Bildungsraum transparenter zu machen.
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