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05.05.1997 00:00

Elektrosmog-Speziallabor eröffnet

Beate Kostka M. A. Presse- und Informationsstelle, Standort Duisburg
Gerhard-Mercator-Universität Duisburg (bis 31.12.2002)

    Einweihung einer Spezialabteilung

    Erforschung des Elektrosmogs

    Institut fuer Mobil- und Satellitenfunktechnik

    Mit der Fertigstellung des Neubaus fuer die Abteilung Elektromagnetische Vertraeglichkeit und Umweltaspekte EMVU beginnt ein neuer, vielversprechender Abschnitt in der noch jungen Geschichte des Instituts fuer Mobil- und Satellitenfunktechnik IMST in Kamp-Lintfort, das als "An- Institut" eng mit der Universitaet Duisburg verbunden ist.

    Am Montag, 5. Mai 1997, wurde der Neubau offiziell durch Wissenschaftsministerin Anke Brunn eingeweiht. Zur Erforschung des Elektrosmogs und seiner Auswirkung auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt hat das Land Nordrhein-Westfalen dem Institut 8,8 Mio. DM bereitgestellt.

    In der neuen Abteilung koennen Mediziner, Biologen und Ingenieure mit modernster Technik z.B. untersuchen, inwieweit die menschliche Gesundheit durch die zusaetzliche Belastung der Atmosphaere mit elektromagnetischen Wellen von Mobilfunk-Basisstationen oder durch die gepulsten Signale des Handys gefaehrdet wird. Ebenso koennen im einem Prueflabor Funksysteme "auf Hertz und Strahlung" getestet werden.

    Zunaechst werden die Feldstaerken im Nahbereich von Geraeten metechnisch oder numerisch analysiert. Mit diesen Werten koennen die Biologen am Institut eine Aussage ueber eine biologische Wirkung auf Menschen treffen. Zusaetzlich betreibt die Abteilung EMVU eine umfangreiche Grundlagenforschung, um bisher unbekannte biologische Wirkungsmechanismen von schwachen, technisch verwendeten elektromagnetischen Feldern zu ermitteln.

    Praktische Forschung in eigenen Labors Besonders bemerkenswert ist der interdisziplinaere Ansatz der Untersuchungen. Dabei wird praktische Forschung in eigenen Laboratorien durchgefuehrt, wie z.B.: EKG, Messungen von Blutdruck oder Koerpertemperatur am Menschen; Untersuchungen von Ionenkanaelen an Krebs- und Gliazellen, Aufdeckung biologisch relevanter hochfrequenter Felder mit Hilfe einer Methode speziell konstruierter Signalspektren; Untersuchungen der Zellkommunikation von Hirnzellen. Vielfaeltige Kooperationen mit internationalen wissenschaftlichen Einrichtungen helfen, diese Ansaetze und die Erkenntnisse zu komplettieren.

    Groesste Datenbank zu Elektrosmog Mit ueber 10.000 Eintraegen hat das Institut in Deutschland die groesste, nichtkommerzielle Datenbank internationaler wissenschaftlicher Veroeffentlichungen ueber Wirkungen hoch- und niederfrequenter elektromagnetischer Felder aufgebaut. Das Institut erstellt ferner unabhaengige Gutachten mit der Bewertung biologisch/medizinischer Wirkungen von Geraeten, die elektromagnetische Felder erzeugen.

    Insgesamt verfuegt das Institut ueber modernste Einrichtungen auf 4.500 qm Buero- und Speziallaborflaeche. Es organisiert sich in die vier Bereiche:

    - Mobil- und Satellitenfunksysteme

    - Mikrowellenkommunikationstechnik

    - Antennentechnik

    - Neu: Elektromagnetische Vertraeglichkeit und Umweltaspekte - EMVU.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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