Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 werden in Deutschland mehrere Millionen Gäste aus aller Welt erwartet; Zehntausende werden jeden Tag zu den Stadien pilgern. Wie werden sie sich zurechtfinden? Rettung vor dem großen Chaos versprechen Handys der kommenden Generation, die jeden Besucher mit präzisen Weg- und Verkehrsinformationen zu seinem Sitzplatz im Stadion lotsen sollen. Grundlage dieser "location based services" sind sogenannte Geoinformationssysteme (GIS). An der Universität Bonn wurde im Jahr 2001 das Technologiezentrum GIS (TZGIS) gegründet, das mit Geodäten, Kartographen, Geographen, Informatikern, Medizinern und Agrar-wissenschaftlern unter einem Dach Forschungsgebiete vereint, in denen GIS zunehmend eine Schlüsselrolle spielen. Vom 15. bis zum 20. April 2002 stellt die Universität Bonn auf der Hannover-Messe das TZGIS einer breiten Fachöffentlichkeit vor (Stand 018 EG A02).
Orts- und Raumdaten zur Beschreibung von Gegebenheiten eines Landes sind die Grundlage für unterschiedlichste Abläufe in der modernen Kommunikationsgesellschaft. Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft, aber auch jeder einzelne Bürger, benötigen Geoinformationen als Basis für Pläne, Maßnahmen und Entscheidungen. Unternehmen nutzen Geoinformationen bei Investitionsentscheidungen und bei der Standortwahl. Im Versicherungswesen, in der Land- und Forstwirtschaft oder in der Ver- und Entsorgung spielen Geodaten eine wesentliche Rolle. Auch aus der Raumplanung, dem Umwelt- und Naturschutz, der Verkehrssteuerung, in der Gesundheitsvorsorge oder der Verteidigung sind Geoinformationssysteme nicht mehr wegzudenken.
Das neu gegründete Technologiezentrum bündelt das fundierte GIS-Know-how, das an der Universität Bonn vorhanden ist. Die Wissenschaftler hoffen auch auf Synergien, die die GIS-Entwicklung effizienter machen. Denn Geoinformationssysteme stellen hohe Anforderungen an Geräte- und Personal-Ausstattung.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter http://www.tzgis.de/.
Ansprechpartner: Rüdiger Mull, Abteilung 8.1 - Transfer und Veranstaltungen der Universität Bonn, Telefon: 0228/73-2210, E-Mail: transfer@uni-bonn.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie, Verkehr / Transport
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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