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03.02.2012 10:51

Wissenschaft mal anders bei der JLU-„Science Night“

Lisa Dittrich Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Konzept des „Science Day“ weiterentwickelt: „Nachtwissenschaft“ am
    9. Februar 2012 ab 17 Uhr in der Aula der Universität Gießen

    Losgelöst von den Zwängen der nüchternen „Tag-Wissenschaft“ ergeben sich nachts Möglichkeiten, wissenschaftliche Probleme anders zu denken und auch neu zu begreifen. Die Nacht als Freiraum für Kreativität und Intuition: Dieser Gedanke ist das Leitmotiv der ersten „Science Night“ der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) am 9. Februar 2011. Ab 17 Uhr sind alle Interessierten aus Universität, Stadt und Region herzlich in die Aula eingeladen, um sich in besonderer Atmosphäre mit der Wissenschaft zu beschäftigen.

    Das bisherige erfolgreiche Format des „Science Day“ wird damit weiter entwickelt und soll explizit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einladen, zu diesem Anlass auch die Form der Präsentation mitzubestimmen, zu experimentieren, eigene Akzente zu setzen und nach Möglichkeit auch das Prozesshafte der Entwicklung wissenschaftlicher Ideen sichtbar werden zu lassen.

    In jeweils 30 Minuten werden dieses Mal acht Themen präsentiert und auch gemeinsam mit dem Publikum diskutiert. Das Spektrum könnte breiter nicht sein: So werden spannende Entdeckungen aus der Physik und Chemie verständlich präsentiert, zudem geht es auch um tagesaktuelle Fragen wie Krieg und Frieden, um Finanzmärkte und Energiepolitik, Ernährung in Afrika oder eine kriminologische Perspektive auf Gewalt. Für das nächtliche leibliche Wohl ist gesorgt. Die Veranstaltung endet voraussichtlich gegen 23 Uhr.

    Das Konzept der JLU-„Science Night“ nimmt Bezug auf den Begriff der „Nachtwissenschaft“, den unter anderen der Wissenschaftler François Jacob geprägt hat. In der Zeitschrift „Science“ bezeichnete er den entscheidenden Durchbruch bei der Entwicklung des Operon-Modells – für dessen Entwicklung er gemeinsam mit Jacques Monod und André Lwoff 1965 den Medizin-Nobelpreis erhielt – als ein Ergebnis von „Nachtwissenschaft“.

    Die Veranstaltung liegt in der Federführung der Vizepräsidentin für Forschung und wird organisiert von der Stabsabteilung Forschung der JLU.

    Programm:

    - „Nanostrukturen – Segen oder Fluch?“
    Prof. Dr. Peter Klar

    - „Gibt es den gerechten Krieg? Hintergründe der NATO-Intervention in der libyschen Revolution“
    Prof. Dr. Andreas Dittmann

    - „Atomausstieg – Energiesicherung – Energiespeicherung“
    Prof. Dr. Wolfgang Cassing, Prof. Dr. Martin Eickhoff

    - „Sind die Finanzmärkte zu mächtig?“
    Prof. Dr. Peter Tillmann, Prof. Dr. Andreas Langenohl

    - „Gesundheits- und Ernährungsforschung in Ostafrika“
    Prof. Dr. Michael Krawinkel

    - „Mit Atomen durch die Wand – dem ‚Beamen‘ ein Stück näher?“
    Prof. Dr. Peter R. Schreiner, PhD

    - „Gezieltes Töten erlaubt? Moderne Konfliktformen und humanitäres Völkerrecht“
    Prof. Dr. Thilo Marauhn

    - „Was Sie schon immer über Gewalt wissen wollten – Kriminologische Aspekte“
    Prof. Dr. Britta Bannenberg

    Termin:
    Donnerstag, 9. Februar 2012, 17 Uhr, Aula der JLU, Ludwigstraße 23, Gießen
    Weitere Informationen:

    Kontakt:
    Prof. Dr. Katja Becker, Vizepräsidentin Forschung
    Ludwigstrasse 23, 35390 Gießen
    Telefon: 0641 99-12021

    Andreas Schulte, Forschungsreferent
    Telefon: 0641 99-12114


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-giessen.de/cms/nightscience


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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