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05.04.2002 17:25

Gas: Mehr Sicherheit auch in Wohngebäuden

Juergen Andrae Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Dortmund

    Erdgas ist ein beliebter Energieträger: in Privathaushalten ebenso wie in Bürogebäuden oder in der Industrie. Immer wieder aber hört man aber auch von Gasexplosionen mit verheerenden Schäden. Viele fürchten sich vor einer Gasexplosion in ihrem Haus und würden gern in mehr Sicherheit investieren, doch ein verlässlicher Schutz ist derzeit noch teuer.

    Abhilfe könnte hier schon bald ein neuartiger Gassensor schaffen, der am Zentrum für Umweltmesstechnik und Chemosensorik der Fachhochschule Dortmund von Prof. Dr. Gerhard Wiegleb entwickelt wurde. In industriellen Anlagen sind Überwachungseinrichtungen mit Gassensoren, die vor gefährlichen Gaskonzentrationen warnen, schon seit langem Pflicht. In Gebäuden hat sich ein solcher Standard aus Kostengründen bislang nicht durchgesetzt. "Fotometrische Sensorverfahren eignen sich für solche Aufgaben sehr gut", weiß Prof. Wiegleb, "doch die Herstellungskosten sind in der Regel ziemlich hoch, weil die optischen Einzelteile wie Strahler, Filter oder Detektoren sehr teuer sind."

    Prof. Wiegleb verfolgte deshalb ein völlig neuartiges Konzept, mit dem er die Vorteile einer optischen Gassensorik bei gleichzeitiger Kostensenkung erreichte. So soll der Sensor bei entsprechenden Stückzahlen weniger als 50 Euro kosten. Kernstück ist die fertigungstechnische Auslegung des Sensoraufbaues. Preisgünstig wird das Gerät durch ein Spritzverfahren in Kunststoff, das sich gut für die Massenherstellung eignet. "Die interne Strahlungsreflexion", führt Prof. Wiegleb weiter aus, "wird durch eine metallische Beschichtung realisiert, die ebenfalls große Stückzahlen zulässt". Dazu sei im Vergleich zu konkurrierenden Halbleitergassensoren die Langzeitstäbilität wesentlich besser und die Gefahr von Fehlalarmen werde drastisch reduziert.

    Zu sehen ist das Gerät auf der Hannover-Messe vom 15. bis 20. April auf dem Gemeinschaftsstand der NRW-Hochschulen "Forschungsland Nordrhein-Westfalen".


    Weitere Informationen:

    http://www.transferstelle.fh-dortmund.de/messen/details/2002/hannover_02.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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