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10.02.2012 16:58

Universität dankt Freunden und Förderern der European Medical School Oldenburg-Groningen (EMS)

Dr. Corinna Dahm-Brey Presse und Kommunikation
Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg

    "Ohne die breite Unterstützung führender Wirtschaftsvertreterinnen und Wirtschaftsvertreter aus Stadt und Region wäre die Gründung der European Medical School Oldenburg-Groningen nicht möglich." Mit diesen Worten bedankte sich Universitätspräsidentin Prof. Dr. Babette Simon am heutigen Abend bei Freunden und Förderern der EMS. Mit fast drei Millionen Euro unterstützen Förderer aus Stadt und Region das deutsch-niederländische Gemeinschaftsvorhaben. Diese Summe stelle eine notwendige Ergänzung zu den 57,5 Millionen Euro dar, die vom Land Niedersachsen bis zum Jahr 2015 in das Projekt fließen, unterstrich Simon.

    Wichtig sei nicht nur die materielle Unterstützung, betonte Simon, sondern ebenso die ideelle und überaus konstruktive Begleitung auf dem herausfordernden Weg zur Einrichtung einer Universitätsmedizin. "Wir haben einen einmaligen Schulterschluss erleben dürfen – ob auf kommunalpolitischer oder verbandspolitischer Ebene, ob bei den Parteien, Unternehmen oder Menschen der Region: Die EMS wird im Nordwesten von einer Welle ungeteilter Zustimmung und Begeisterung getragen, die nicht zuletzt auch ihren Ausdruck in einer großartigen Spendenbereitschaft findet."

    Rund 150 Gäste waren der Einladung der Universität zu einer Veranstaltung gefolgt, in deren Rahmen die Präsidentin den Förderern ihren besonderen Dank aussprach und sie mit einer Skulptur ehrte. Diese war nach einem Entwurf der Oldenburger Designagentur Granny&Smith in den universitätseigenen Mechanischen Werkstätten hergestellt worden. Unter den Gästen war auch der Staatssekretär im Niedersächsischen Wissenschaftsministerium, Dr. Josef Lange. Er erklärte: "Die vielseitige Unterstützung aus der Region war auch in Hannover immer wieder spürbar. Sie hat wesentlich dazu beigetragen, dass dieses innovative und nicht nur für die Region sehr bedeutende Projekt gemeinsam mit der Universität Groningen verwirklicht werden kann. Die EMS eröffnet der Universität Oldenburg eine weitere große Perspektive."

    Folgende Institutionen und Persönlichkeiten wurden für ihre Unterstützung der European Medical School Oldenburg-Groningen geehrt:

    Hauptförderer (alphabetisch):
    - Arbeitgeberverband Oldenburg e.V., Wirtschaftliche Vereinigung Oldenburg – DER KLEINE KREIS e.V. und Stiftung der Metallindustrie im Nordwesten
    - Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems (AGVR)
    - Bremer Landesbank (BLB)
    - Landessparkasse zu Oldenburg (LzO)
    - Oldenburgische Landesbank AG (OLB)

    Weitere Förderer (alphabetisch):
    - CEWE COLOR AG & Co. OHG
    - Nordwest-Zeitung
    - Vierol AG
    - Doris und Peter Waskönig

    Zudem würdigte Universitätspräsidentin Simon mit der Verleihung einer Skulptur den Vorstand des Vereins „Freunde und Förderer der Universitätsmedizin Nordwest“ unter dem Vorsitz von Dr. Gerd Pommer.

    Neben der Ehrung der Förderer stand eine Podiumsdiskussion auf dem Programm. Über „Neue Wege in der Medizinausbildung“ diskutierten Staatssekretär Dr. Josef Lange; der Gründungsdekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Eckhart Hahn; Prof. Dr. Jan Kuks vom University Medical Center Groningen; der Vorsitzende des EMS-Gründungsausschusses, Prof. Dr. Eberhart Zrenner und Eske Gertje, Medizinstudentin an der Universität Groningen. Moderiert wurde die Diskussion von Holger Ahäuser, Studioleiter des NDR Oldenburg.

    Die European Medical School Oldenburg-Groningen (EMS)
    Nach der Genehmigung des Modellstudiengangs "Humanmedizin" an der Universität Oldenburg in Zusammenarbeit mit der Universität Groningen durch das Land wird die EMS am 1. Oktober dieses Jahres starten. 40 Studierende haben dann die Möglichkeit, grenzüberschreitend an den beiden Universitäten ein Medizinstudium zu beginnen, das vom ersten Tag an patientenbezogen und fächerübergreifend orientiert ist. Durch das problemorientierte Lernen mit MentorInnen, die intensive Kommunikationsausbildung und den konsequenten Forschungsbezug werden neue, innovative Ansätze in der Medizinausbildung miteinander kombiniert. In der klinischen Ausbildung mit den Oldenburger Partnerkrankenhäusern und mit Praktika in allgemeinmedizinischen Praxen vertiefen die Studierenden ihr Wissen. Das Studium schließt in Oldenburg mit dem Staatsexamen ab.
    Die Studierenden absolvieren einen Teil ihrer Ausbildung in Groningen. Sie bekommen damit einen vertieften Einblick in ein anderes europäisches Gesundheitssystem und können dort zusätzlich international anerkannte Bachelor- und Masterabschlüsse erwerben. Der Bachelorabschluss befähigt zur Aufnahme von Tätigkeiten in medizinnahen Bereichen; mit dem Masterabschluss in "Geneeskunde" (Medizin) wird europarechtlich die Erlaubnis zur ärztlichen Berufsausübung erteilt.
    Die European Medical School umfasst auch die Gründung einer Medizinischen Fakultät in Oldenburg und die Errichtung universitärer Kliniken. Diese sollen gemeinsam mit dem Klinikum Oldenburg, dem Evangelischen Krankenhaus und dem Pius-Hospital sowie unter Beteiligung der Karl-Jaspers-Klinik entwickelt werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.medizin.uni-oldenburg.de/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    regional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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