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08.04.2002 15:35

Wissenschaft populär

Michael Kroemer Pressestelle
Universität Wuppertal

    Solinger Tageblatt, Remscheider General-Anzeiger und Uni Wuppertal präsentieren erneut ein hochattraktives Vortragsprogramm.

    Seit 16 Jahren laufen sie erfolgreich in Remscheid, seit 13 in Solingen, die gemeinsamen Vortragsreihen der Bergischen Universität mit dem Remscheider General-Anzeiger und dem Solinger Tageblatt. Auch diesmal gibt's wieder ein hochattraktives Programm! Veranstaltungsorte sind die (säkularisierte) Klosterkirche in Remscheid Lennep (jeweils donnerstags um 19.30 Uhr) sowie die Hauptstelle der Stadtsparkasse Solingen (jeweils montags um 19 Uhr).

    Der Sozialpsychologe Professor Dr. Manfred Hassebrauck hat das Thema Nr. Eins in den vergangenen Jahren zu seinem zentralen wissenschaftlichen Thema gemacht, die Liebe und alles, was dazugehört, vor allem, welche Rolle das Aussehen der Menschen, die "physische Attraktivität", dabei spielt. "Warum wir aufeinander fliegen - Die Gesetze der Partnerwahl" heißt sein neuestes Buch (gemeinsam mit seiner
    Assistentin, Dipl.-Psychologin Dr. Beate Küpper), das soeben im Rowohlt-Verlag erschienen ist. Die "körperliche Erscheinung" und die berühmte Frage, ob Liebe blind macht, untersuchte er bei Jugendlichen und Erwachsenen. Aber auch mit der Kehrseite zwischenmenschlicher Anziehung hat Prof. Dr. Hassebrauck sich befasst, nämlich mit sozialer Isolation und Einsamkeit. "Spieglein, Spieglein an der Wand - Bemerkungen zu Schönheit und Aussehen, Liebe und Sex" ist sein Thema, mit dem der 49jährige, seit 28 Jahren verheiratete Psychologe am Donnerstag, 10. April, in Remscheid, und am 22. April in Solingen die Reihen eröffnen wird.

    Mathe gilt als eher unpopulär - die Vortragsveranstaltungen am 6. Mai in Solingen und am 16. Mai in Remscheid werden eindrucksvoll zeigen, dass der Umgang mit Zahlen im Gegenteil geradezu faszinierend ist, allemal im elektronischen Zeitalter. Kaum einer kann das besser darstellen als der Wuppertaler Mathematiker Professor Dr. Harald Scheid. Sein Job ist es, Mathe zu vermitteln, weshalb ihm Kollegen vor drei Jahren ein Buch widmeten: "Mathematikdidaktik aus Begeisterung für die Mathematik". Dass die Festschrift im Ernst-Klett-Verlag erschien, war auch kein Zufall: Prof. Dr. Scheid hat dort an über 20 Schulbüchern für den Mathematikunterricht mitgearbeitet, meist als Mitherausgeber und Gestalter der Konzeptionen. Gemeinsam mit Stefanie Krivsky präsentiert er das von ihr entwickelte "MathePrisma" als multimediale Überraschung: Beim MEDIDA-PRIX der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft e.V. hatte Stefanie Krivsky letztes Jahr (gemeinsam mit Dr. Benedikt Großer) mit ihrem MathePrisma unter 158 aus Deutschland, Österreich und der Schweiz eingereichten Projekten den mit 100 000 Euro dotierten 1. Preis abräumen können! Die didaktische Beratung bei der Entwicklung des preisgekrönten Projekts hatte - Prof. Scheid, ihr heutiger Doktorvater.

    Stefanie Krivsky, gebürtige Wuppertalerin, Absolventin des St.-Anna-Gymnasiums, hat an der Bergischen Universität Mathe studiert und ist als Promotionsstipendiatin wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Professor Dr. Andreas Frommer im Fachbereich Mathematik, der selbst auch schon (1996) in Solingen und Remscheid mit dem Thema "Die faszinierende Welt der Supercomputer - Über die
    Wissenschaft vom immer schnelleren Rechnen" zu Gast war.

    Eine wissenschaftliche Bilderbuchkarriere kann man dem Verkehrswissenschaftler Professor Dr.-Ing. Jürgen Gerlach attestieren, der nach Abitur und Wehrdienst sein Studium des Bauingenieurwesens an der Bergischen Universität nach nur fünf Jahren als Diplom-Ingenieur mit Auszeichnung abschloss, als beratender Ingenieur bei einer Ingenieurgemeinschaft in Kaarst einstieg, dort wenig später zum Geschäftsführer aufstieg, 1995 mit "magna cum laude" zum Dr.-Ing. promovierte und 1999 mit 36 Jahren - als Nachfolger seines Doktorvaters Professor Dr.-Ing. Martin Stolz - auf die Professur für Straßenverkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik berufen wurde. Dauerthema in jeder Stadt: "Verkehr, Lärm, Sicherheit" - mit "Neuen Ideen für eine menschenfreundliche Stadt- und Verkehrsplanung" will Prof. Dr.-Ing. Gerlach am 10. Juni in Solingen und am 13. Juni in Remscheid aufwarten.

    Den Wirtschaftswissenschaftler Professor Dr. Lambert T. Koch darf man getrost als Shootingstar bezeichnen. Als im vergangenen Jahr bei einem von F.A.Z., BMW und Deutscher Bank in Auftrag gegebenen bundesweiten Ranking hinsichtlich der Vermittlung von unternehmerischem Denken und Handeln an deutschen Unis Wuppertal den Vogel abschoss und mit deutlichem Abstand den ersten Platz belegte, konnte sich das Prof. Dr. Koch mit an die Brust heften: bizeps, die "Bergisch-Märkische Initiative zur Förderung von Existenzgründungen, Projekten und Strukturen" hatte sich in einem vom Bund ausgeschriebenen Wettbewerb ("EXIST") unter 200 Konkurrenten durchgesetzt und unter der Federführung der Bergischen Universität ein Netzwerk geknüpft, zu dem auch Solinger Tageblatt und rga. gehören. 1999 wurde das Lehr- und Forschungsgebiet für Unternehmensgründung eingerichtet und mit dem gerade 34 Jahre jungen Professor Dr. Lambert T. Koch besetzt. Er studierte Volkswirtschaftslehre in Mainz und Würzburg, promovierte in Jena, habilitierte vier Jahre später und war ein weiteres halbes Jahr später einer der jüngsten Professoren der Ber-gischen Universität. Er beschließt die Vortragsreihe am 8. Juli in Solingen mit dem Thema "Unternehmerische Selbständigkeit - Über Gründungskultur, ein Politikum im Wandel der Zeit".

    Etwas ganz Besonderes aus der Welt der Naturwissenschaften präsentieren rga. und Bergische Universität zum Abschluß am 4. Juli: Die Experimentalphysiker Professor Dr. Karl-Heinz Becks und Dipl.-Phys. Peter Kind werden - buchstäblich aufgehängt an dem berühmten Foucaultschen Pendel - Physik als spannendste Sache der Welt darstellen. Mit dem Experiment, das der französische Physiker Léon Foucault 1851 einer staunenden Öffentlichkeit im Pariser Panthéon vorführte, demonstrierte er nämlich eindrucksvoll, dass die Erde sich um ihre Achse dreht und keineswegs vom Sternenhimmel umkreist wird. 1902, also vor 100 Jahren, wurde das berühmte Experiment erneut im Panthéon vorgeführt mit einem 67 Meter langen Pendel, dessen Schwingungsrichtung sich über Stunden langsam zu drehen scheint, weil sich die Erde unter der Schwingungsebene fortbewegt. Am 4. Juli wird das Pendel an der Decke der Lenneper Klosterkirche aufgehängt... Prof. Dr. Becks, seit 1999 als Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs Mitglied der Hochschulleitung, gehört der Bergischen Uni schon seit 1973 an. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Elementarteilchenphysik und Anwendungen Wissensbasierter Systeme in der Experimentalphysik. Als langjährigem Repräsentanten der Uni liegt ihm vor allem daran, die Physik als das zu zeigen, was sie ist, nämlich unglaublich spannend.

    Sein 38jähriger Kollege Peter Kind baute das Foucaultsche Pendel im Jahr 2000 zur Verabschiedung des "Vaters der Wuppertaler Physik", Professor Dr. Jürgen Drees. Seither wird es im Haupteingang der Uni auf dem Elberfelder Campus Grifflenberg immer wieder bestaunt und bewundert. Kind ist gebürtiger Wuppertaler (Abi am Carl-Duisberg-Gymnasium), studierte an der Bergischen Universität Physik und ist seit 1993 Mitarbeiter im Labor für Detektorenentwicklung des Fachbereichs Physik, dort für die Elektronik und das physikalische Praktikum zuständig.

    www.uni-wuppertal.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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