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"Elfenbeinturm oder Stimmzettel?" ist der Titel einer Ringvorlesung, die im Sommersemester an der TU Darmstadt stattfindet. Die Ringvorlesung beginnt am Donnerstag, dem 18. April, mit einem Vortrag zum Thema "Wissenschaft und Technik: Die wahren Herrscher" von Gero von Randow (Frankfurter Allgemeine Zeitung) und wird am Donnerstag, den 25. April, durch Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Günter Altner (Heidelberg) mit "Ethische Fragwürdigkeiten und politische Entscheidungsnotwendigkeiten - Bilanz eines öffentlichen Engagements" fortgesetzt.
Alle Vorträge der Ringvorlesung finden donnerstags, 19.15 Uhr, im Großen Hörsaal im Darmstädter Residenzschloss (S313/36) statt. Veranstalter sind das Graduiertenkolleg "Technisierung und Gesellschaft", die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Naturwissenschaft, Technik und Sicherheit (IANUS) und das Zentrum für Interdisziplinäre Technikforschung (ZIT) an der TU Darmstadt sowie die Schader-Stiftung. Weitere Information sind erhältlich bei Dr. Jan Schmidt, ZIT, TU Darmstadt, Tel.: 06151/16-4884.
Die so genannten Zukunftstechnologien und Zukunftswissenschaften eröffnen heute vielfältige und vielversprechende Möglichkeiten. Bio- und Gentechnologien, Nano- und Medizintechnologien, Informations- und Kommunikationstechnologien liegen jedoch dicht beieinander. Wie sehr diese Wissenschaften und Technologien in unsere Umwelt und in unser Gesellschaftsgefüge eingreifen werden, ist derzeit kaum absehbar.
Wie kann der beschleunigte wissenschaftlich-technische Wandel gestaltet und gesteuert werden? Sind die Gesellschaft, die Bürger oder ihre parlamentarischen Repräsentanten willens und fähig, wichtige Entscheidungen zu fällen, die unser Leben nachhaltig beeinflussen, gleichzeitig aber ethische Bedenken heraufbeschwören? Sind Wissenschaften und damit auch die "Zukunftswissenschaften" einer demokratischen Steuerung gar unzugänglich? Der Anspruch eines demokratischen Gemeinwesens, selbst über seine Zukunftsentwicklung zu bestimmen, scheint in Frage zu stehen.
Die Ringvorlesung an der TU Darmstadt "Elfenbeinturm oder Stimmzettel?" fragt danach, wie eine demokratisch strukturierte Gesellschaft über "Zukunftswissenschaften" und "Zukunftstechnologien" entscheiden kann und soll. Ausgewiesene Juristen, Ethiker, Natur- und Sozialwissenschaftler, Wissenschaftspolitiker und Forschungsmanager werden in der Ringvorlesung zur Demokratiefähigkeit von Zukunftswissenschaften und Zukunftstechnologien Stellung nehmen.
9.4.2002 he
http://www.zit.tu-darmstadt.de/veranstaltungen/Schader_ZIT_Ringvorlesung_SS2002....
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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