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09.04.2002 13:26

Schnelle Hilfe bei Vergiftungen Vergiftungs-Informations-Zentrale Freiburg

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Haushaltschemikalien vor Pflanzen: Schnelle Hilfe bei Vergiftungen
    Vergiftungs-Informations-Zentrale Freiburg ist jetzt
    Gift-Informationszentrum für Baden-Württemberg

    Die "Hitliste" der Vergiftungsursachen bei Kleinkindern führen laut Vergiftungs-Informations-Zentrale (VIZ) des Zentrums für Kinderheilkunde und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg Haushalts-Chemikalien und Beeren tragende Pflanzen an. Nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Selbstmordversuchen Erwachsener durch Medikamentenvergiftungen bietet die VIZ schnelle Hilfe. Sie unterstützt sofort besorgte Eltern, Rettungsdienste und Ärzte mit ihrer Expertise. Die Vergiftungs-Informations-Zentrale Freiburg ist seit Januar 2001 zuständiges Giftinformationszentrum für ganz Baden-Württemberg. Sie wird im Beisein des baden-württembergischen Umwelt- und Verkehrsministers Ulrich Müller am 8. April 2002 im Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin neu eröffnet.

    Im Jahr 2001 wurden erstmals mehr als 10.000 Vergiftungsanfragen beantwortet. Diese Steigerung um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist eine Folge eines zwischen dem Freiburger Universitätsklinikum und dem Land Baden-Württemberg geschlossenen Vertrages, durch den die Finanzierung der Zentrale im Jahr 2001 deutlich gesteigert wurde: Die Verbesserung der technischen Ausstattung und der neu eingeführte Schichtdienst führten zu einer besseren Erreichbarkeit insbesondere zu den Haupt-Anfragezeiten.

    Unter der Rufnummer 0761 / 19240 sind an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr die Ärztinnen und Ärzte der Vergiftungs-Informations-Zentrale VIZ Freiburg zu ereichen. 62 Prozent der Vergiftungsfälle, mit denen es die 1968 gegründete Zentrale in Freiburg zu tun hat, betreffen Kleinkinder und Schulkinder. Bei Erwachsenen sind es vor allem Selbstmordversuche, aber auch Unfälle mit Chemikalien, Drogennotfälle, der Biss einer Kreuzotter oder der Verzehr giftiger Pilze veranlassen Laien, Ärzte, Rettungsdienste und die Feuerwehr, die VIZ Freiburg um Rat zu bitten. Erkenntnisse über die gesundheitlichen Auswirkungen gefährlicher Stoffe werden von der VIZ gesammelt und ausgewertet. Sie arbeitet mit dem Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) sowie mit den anderen Giftinformationszentren zusammen.

    Kontakt:
    Dr. Maren Hermanns-Clausen
    Universitätsklinikum Freiburg
    Leiterin der Vergiftungs-Informations-Zentrale Freiburg
    Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin
    Tel.: 0761 / 270-4361
    E-mail: hermanns@kikli.ukl.uni-freiburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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