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27.02.2012 13:34

Stop-Motion-Filmprojekt mit der Kindertrauergruppe der Björn Schulz Stiftung

Stefan Parsch M. A. Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Brandenburg

    Manchmal können Hochschulen nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch helfen Leid zu lindern. Erstmalig starten Studierende der Fachhochschule Brandenburg (FHB) gemeinsam mit der Kindertrauergruppe der Björn Schulz Stiftung (BSS) ein dreitägiges Filmprojekt in Stop-Motion-Technik, bei der die Figuren in kleinen Schritten bewegt und in Einzelbildern aufgenommen werden.

    Schon vor dem Betreten des Lehrraums im Fachbereich Informatik und Medien der FHB erklingt fröhliches Kinderlachen. Drinnen verteilen sich an drei Tischen insgesamt sieben Studierende des Master-Studiengangs „Digitale Medien“ und neun Kinder im Alter von fünf bis dreizehn Jahren. Die Tische sind mit bunten Kunstbergen aus Stofftüchern dekoriert und bilden eine Kulisse für verschiedene selbstgebastelte Knetfiguren. Ein einäugiges Mädchen, Garfield im Rollstuhl und ein Sonnenteufel sind darunter. Die Tische sind von professionellen Filmlampen und laufenden Kameras umgeben, die mit Rechnertechnik vernetzt sind. Der zentrale Kerzen-Tisch mit der vorsichtig keimenden Tulpe und den vielen Lichtern erinnert allerdings daran, dass hier kein alltägliches Projekt läuft.

    Beim Projekt, das BSS und FHB vom 20. bis 22.02.2012 durchführten, entstanden mit Hilfe von Knetfiguren Geschichten über außergewöhnliche Menschen. Beide Projektpartner konnten durch diese Vorgehensweise Voraussetzungen schaffen, die für die persönliche Zielerfüllung ihrer Schützlinge notwendig waren.

    Für das erste Semester der „Digitalen Medien“ standen unter anderem die Lehrziele aus dem Kurs „Soft-Skills“, die Erlangung sozialer Kompetenzen, im Vordergrund. Der betreuende Hochschulprofessor Alexander Urban ist bestrebt, den Studierenden Impulse aus unterschiedlichen Bereichen zu geben. Für die Theologin Elisabeth Feldtkeller der BSS stand die liebevolle Unterstützung und Betreuung ihrer jungen Gruppe im Fokus. Sie ist bemüht, dass alle Kinder ihre individuellen Schicksalsschläge – den Tod von Mutter, Vater oder Geschwistern – verarbeiten können.

    Vor diesem persönlichen Hintergrund war beiden Gruppen von Anfang an klar, dass die Arbeit nur gelingen kann, wenn ein gutes Miteinander gefunden wird. (nicht miteinander, sondern füreinander funktionieren muss). So erzählte eingangs jeder Teilnehmer von einem erlebten Verlust und zündete in Gedenken eine Kerze für diese Person an. In naher Zeit wird eine Auswertung des Projektes stattfinden. Vor dem Hintergrund der bisherigen Begeisterung aller Teilnehmer stehen die Chancen gut, dass es in einem Jahr eine Wiederholung geben wird.

    Die BSS hilft bundesweit Familien mit krebs- und chronisch kranken sowie schwerst- und unheilbar kranken Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 0 bis 35 Jahren. Die Stiftung verfügt über drei Kontakt- und Beratungsstellen im Land Brandenburg: Potsdam, Brandenburg an der Havel und Frankfurt (Oder). Die Arbeit geschieht individuell und unbürokratisch, ebenso kostenfrei.

    Weitere Informationen und Ansprechpartner:
    Martina Geiersberg und Elisabeth Feldtkeller
    Altstädtischer Markt 2
    14770 Brandenburg an der Havel
    Telefon: 03381/ 410 056
    Mail: geiersberg@bss-services.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
    Deutsch


     

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