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23.01.1998 00:00

Biotechnologie: Internet IK-System

Dr. Sibet Riexinger Koordination und Öffentlichkeitsarbeit
Forschungszentrum Terramare, Zentrum für Flachmeer-, Küsten- und Meeresumweltforschung e.V.

    Wilhelmshaven, 22.01.98

    Internet-Informationssystem fuer die Biotechnologie

    Ein Internet-Informations- & Kommunikationssystem fuer die Biotechnologie ist jetzt durch das Forschungszentrum TERRAMARE*), Wilhelmshaven in Betrieb genommen worden. Es traegt den Namen biotiks-nw fuer Biotechnologie Informations- und Kommunikationssystem im Nordwesten. Zu den derzeitigen Kernstuecken des Systems gehoeren die bei der Fachhochschule Wilhelmshaven aufliegenden WWW-Seiten sowie ein Internetforum namens biotikslist, dass von der technischen Seite momentan durch die freundliche Unterstuetzung der Hochschule fuer Bibliotheks- und Informationswesen in Stuttgart ermoeglicht wird. Daneben findet man eine wachsende Zahl von Verbindungen zu Websites der Biotechnologie, nuetzlichen Datenbanken und Jobboersen. Die Pflege des Systems erfolgt beim Forschungszentrum TERRAMARE. Naehere Informationen erhaelt man im Internet unter:

    http://www.fh-wilhelmshaven.de/terramare/biotiks.htm

    Das System wird fuer Wissenschaft wie Wirtschaft gleichermassen Informationsaustausch, Partnersuche, Projektfindung und -abwicklung erleichtern. Als Schnittstelle zwischen Unternehmen und Wissenschaftlern der Forschungsinstitutionen wird der Technologietransfer gefoerdert. Auch Jungunternehmer, potentielle Unternehmensgruender und Studenten sind durch das System angesprochen. Obwohl durch seine geographische wie institutionelle Ansiedlung ein Hauptaugenmerk auf der marinen Biotechnologie liegt, kann das biotiks zu einem wichtigen Instrument fuer alle Bereiche der Biotechnologie werden. Besonders das Internetforum biotikslist bietet sich hier an. Waehrend aehnliche Diskussionsforen zum Beispiel in den Niederlanden, den USA, Asien und Australien bereits genutzt werden, ist es in dieser Form in Deutschland einzigartig. Eine intensive Nutzung sowie der Ausbau des Systems sind sehr erwuenscht. Fuer den Fortgang der Entwicklung sollen daher die Moeglichkeiten des Internetforums biotikslist besonders herausgestellt werden.

    biotikslist - Das Prinzip Internetforen bzw. Diskussionslisten gibt es inzwischen einige Tausende in den Weiten des Internet. Sie haben sich als sinnvolle Werkzeuge fuer die verschiedensten Fach- und Themenbereiche etabliert. Ein Internetforum funktioniert wie folgt: An einem zentralen Computer, Listserver genannt, subskribieren Interessenten eines bestimmten Themengebietes bei einer solchen Internetliste. Im vorliegenden Fall ist das Themengebiet die Biotechnologie und die Liste traegt den Namen biotikslist. Die Subskription erfolgt durch das Senden einer E-mail an die Listserversoftware. Hat man eine solche Meldung an den Listserver geschickt, erhaelt man nach kurzer Zeit eine Rueckmeldung, dass der Eintrag in die Liste vorgenommen wurde. Dies geschieht automatisch. Von nun an kann man Fragen, Anregungen, Mitteilungen etc. an die Liste schicken und erhaelt seinerseits die Beitraege der anderen Subskribenten. Es versteht sich von selbst, dass die Beitraege themenbezogen sein muessen. Die Teilnahme kostet nichts ausser den ueblichen Gebuehren fuer einen Internetanschluss. Wenn also ein kommerzieller Provider und ein Modem genutzt werden, fallen Providergebuehren und die Telefonkosten an. (Es besteht kein Rechtsanspruch auf das Erbringen der derzeit angebotenen Serviceleistungen).

    Welchen Nutzen bringt die biotikslist? Man kann z.B.: - Als Wissenschaftler Kontakte zu Wissenschaftlern oder Unternehmen knuepfen, - als Unternehmer Kontakt zu Unternehmen oder zur Wissenschaft aufnehmen, konkreter: - Fragen zu aktuellen Problemen der Biotechnologie an die Runde stellen, - Projekte vorschlagen, - Projektpartner suchen, - fachbezogene Treffen arrangieren, - die Anzahl zeitaufwendiger und kostspieliger persoenlicher Treffen reduzieren, - Stellenangebote lancieren, - Arbeitsstellen suchen.

    Dies ist nur ein Ausschnitt der Moeglichkeiten, die die Liste bieten kann. Natuerlich ist ihre Effizienz abhaengig von der Anzahl der Subskribenten, ihrer Verteilung auf moeglichst breiter Basis (Unternehmen, Wissenschaft, Studenten ...) sowie der Qualitaet ihrer Beitraege. Dies reguliert sich ueblicherweise sehr bald ueber die Listenteilnehmer. Die Subskriptionsmodalitaeten sind unter der bereits genannten WWW-Adresse einzusehen. Erfahrungsgemaess braucht ein derartiges Forum eine Weile, um sich zu konstituieren. Daher sind gerade in der Anfangsphase die Subskription, ein wenig Ausdauer und das Versenden von Mitteilungen allgemeinen Interesses sehr erwuenscht. Werbung ist allerdings verpoent. Und wer schliesslich doch meint, die Liste bringe im keine Vorteile, der traegt sich durch eine kurze E-Mail einfach wieder aus. Subskriptionen sind ab sofort erwuenscht. Subskription ist moeglich unter: biotikslist-request@machno.hbi-stuttgart.de (Das Subject-Feld der E-Mail kann freibleiben, in den Nachrichtenteil schreibt man lediglich: subscribe biotikslist). Anfragen, Meldungen etc. sind dann zu richten an: biotikslist@machno.hbi-stuttgart.de

    Fragen und Anregungen an: Dr. Sibet Riexinger Forschungszentrum TERRAMARE Schleusenstrasse 1 D-26382 Wilhelmshaven Tel.: 04421 - 944 113, Fax - 944 199 E-Mail: riexinger@terramare.fh-wilhelmshaven.de

    *) Das Forschungszentrum TERRAMARE (Zentrum fuer Flachmeer-, Kuesten- und Meeresumweltforschung e.V.) in Wilhelmshaven ist ein Zusammenschluss der im weitesten Sinne im Land Niedersachsen Meeresforschung betreibenden Institutionen. Eine wesentliche Aufgabe ist das Erbringen von Serviceleistungen fuer die Flachmeer-; Kuesten- und Meeresumweltforschung. Es wird institutionell zu 100 Prozent durch Landesmittel gefoerdert. - Mit biotiks verfolgt das Forschungszentrum keine kommerziellen Interessen. (Weitere Informationen zum Forschungszentrum unter: http://www.fh-wilhelmshaven.de/terramare/terramar.htm).


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Maschinenbau, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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