idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
12.04.2002 11:22

Über den Kommunismus und die Inoffiziellen Mitarbeiter des MfS

Andrea Benthien Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Potsdam

    Über den Kommunismus und die Inoffiziellen Mitarbeiter des MfS
    Vorträge und Diskussionen am 17. April und 7. Mai 2002 an der Uni Potsdam

    Zu zwei Veranstaltungen, Vorträge und Diskussionen, laden die Außenstelle Potsdam der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU ) und die Universität Potsdam ein.
    Am 17. April spricht Dr. Ehrhardt Neubert zum Thema "Kommunismus - ein zweites Jahrhundertverbrechen? Das Schwarzbuch des Kommunismus". Als das Schwarzbuch 1997 in Paris und 1998 in München erschien, löste es in Europa heftige Diskussionen aus. Der Herausgeber Stehane Courtois errechnete, dass der Kommunismus seit 1917 weltweit bis zu 100 Millionen Todesopfer gefordert hat. Die Kritiker des Schwarzbuches fragen, ob durch diese Bilanz die Verbrechen des Nationalsozialismus nicht verharmlost würden und ob der Kommunismus als einheitliche Größe betrachtet werden darf. Die deutschen Autoren des Buches, Joachim Gauck und Ehrhardt Neubert, verweisen darauf, dass es bisher offenbar eine Verdrängung über das Ausmaß der kommunistischen Verbrechen gegeben hat. Sie plädieren dafür, die Verbrechen auch unabhängig von denen der Nationalsozialisten zu sehen. Beide Totalitarismen hätten auf schreckliche Weise das vergangene Jahrhundert geprägt.
    Der Referent Erhardt Neubert wurde 1940 in Leipzig geboren, studierte Theologie und ist seit 1997 Fachbereichsleiter der Abteilung Bildung und Forschung bei der BStU.
    Am 7. Mai geht es dann um das Thema "Inoffizielle Mitarbeiter des MfS". Referent ist Helmut Müller-Enbergs. Er geht in seinem Vortrag unter anderem darauf ein, wie viele IM es gab, wie sie zu dieser Tätigkeit kamen und wie sie arbeiteten.
    Helmut Müller-Enbergs wurde 1960 geboren, studierte Politikwissenschaft und ist seit 1992 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Bildung und Forschung bei der BStU tätig.
    Bei den Veranstaltungen wird kein Eintritt erhoben.

    Hinweis an die Redaktionen:
    Zeit der Veranstaltungen: 17. April und 7. Mai 2002, jeweils 19.30 Uhr
    Ort der Veranstaltungen: Universitätskomplex Am Neuen Palais, Haus 11, Raum 0.09
    Für weitere Auskünfte stehen Ihnen Gisela Rüdiger und Gudrun Krauß von der Außenstelle Potsdam der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR telefonisch unter 0331/6454-100 oder -142 zur Verfügung.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).