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13.04.2002 17:47

Berliner Kliniken erhalten Hörtest-Geräte für Neugeborene

Katrin Pommer wbpr - Public Relations GmbH
Universitätsklinikum Benjamin Franklin

    Übergabe neuer Hörscreening-Geräte in Anwesenheit der Senatorin für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz, Dr. Heidi Knake-Werner
    Datum: Dienstag, 16. April 2000, 18 Uhr
    Ort: Klinik für Audiologie und Phoniatrie, Fabeckstr. 62, 14195 Berlin

    Hörstörungen früher erkennen

    Sechs neue Diagnosegeräte für den Hörtest bei Neugeborenen hat der Lions-Club Berlin-Wannsee den sechs größten geburtshilflichen Abteilungen an Berliner Kliniken gestiftet.
    Der Präsident des Lions-Club Berlin wird die Geräte am 16. April in der Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie (Sprach- und Hörstörungen) des UKBF an Ärzte der Einrichtungen übergeben.
    Dazu sind Pressevertreter herzlich eingeladen. Eine Pressemappe erhalten Sie vor Ort.

    Die ersten beiden Geräte der großzügigen Spende gingen bereits im Dezember letzten Jahres an das Virchow-Klinikum der Charite und an das Krankenhaus Neukölln, die mit 3581 bzw 3239 Geburten im Jahr 1999 größten Geburtshilfe-Einrichtungen Berlins. Die Empfänger der weiteren vier Geräte sind das St. Josef-Krankenhaus in Tempelhof, der örtliche Bereich Humboldt-Krankenhaus des Krankenhaus Reinickendorf, das Evangelische Waldkrankenhaus Spandau und das Oskar-Ziethen-Krankenhaus, Teil des Krankenhauses Lichtenberg.
    Ein eigenes Gerät besaßen bisher nur sehr wenige Kliniken Berlins, neben dem Universitätsklinikum Benjamin Franklin unter anderem die DRK-Frauenklinik in der Pulsstraße.

    Warum Hörscreening?

    Die Früherkennung einer Hörstörung ist von entscheidender Bedeutung für den Spracherwerb der Kinder. Innerhalb der ersten zwei Lebensjahre wird durch das Hören die Entwicklung der Hör- und Sprachzentren im Gehirn vorangetrieben. Nach dieser sensiblen Phase ist es nur noch sehr schwer, Sprache zu erlernen. Fehlen die Hörreize, bedingt durch Schwerhörigkeit, wird nicht nur der Spracherwerb, sondern auch die intellektuelle Entwicklung des Kindes behindert mit weitreichenden emotionalen und sozialen Folgen. Meistens werden auch schwere Hörstörungen in Deutschland erst erkannt, wenn diese Phase fast beendet ist, im Alter von zweieinhalb Jahren.

    Dies stellte das von Prof. Manfred Gross 1994 gegründete bundesweite Deutsche Zentralregister für kindliche Hörstörungen (DZH) fest. Seit Jahren setzt sich Prof. Gross in Berlin und bundesweit als langjähriger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie (DGPP) für die Einführung eines Hörtests bei Neugeborenen ein, der als Screening alle Kinder erfassen soll. Der Test ermöglicht es, bereits bei Säuglingen Hörstörungen zu erkennen und diese zu behandeln.

    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Manfred Gross
    Universitätsklinikum Benjamin Franklin
    Klinik für Audiologie und Phoniatrie
    Fabeckstr. 62, 14195 Berlin
    Tel: 030-8445-6812 (bis 13 Uhr), Fax: 8445-6855

    Externe Pressestelle des UKBF
    C/o wbpr Public Relations GmbH
    Katrin Pommer
    Tel. 030-288761-14, e-mail: katrin.pommer@wbpr.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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