Zehn exemplarische Projekte zeigen Kreativität und Potenzial der Forschung in der Einzelförderung
Nr. 9
6. März 2012
Wie gewinnt die Forschung neue Erkenntnisse? Wie entstehen aus Ideen Forschungsprojekte und daraus schließlich Wissen, das unseren Alltag und unsere Welt mitgestaltet und die Forschung voranbringt? Mit der Wanderausstellung „Von der Idee zur Erkenntnis“ präsentiert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zehn Forschungsprojekte, die von ihr im Rahmen der Einzelförderung unterstützt werden. Sie zeigen exemplarisch die Vielfalt aktueller Forschungsthemen und die kreativen Lösungswege, die einzelne Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ihren Arbeiten beschreiten. Die Ausstellung wurde am heutigen Dienstag, dem 6. März, im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages von Bundestagspräsident Professor Norbert Lammert eröffnet. Sie wird dort bis Ende März zu sehen sein und im Anschluss in die Bundesländer wandern.
Die DFG will mit dieser Ausstellung die Leistungsfähigkeit der Forschung in der Einzelförderung deutlich machen. Mit jährlich etwa 20 000 geförderten Projekten und einem Anteil von rund 35 Prozent am Förderetat stellt die Einzelförderung den größten Einzelposten im DFG-Programmportfolio dar. Damit haben diese Projekte nicht nur für die Weiterentwicklung der Forschung, sondern auch für die Hochschulen eine große Bedeutung. In der öffentlichen Wahrnehmung stehen die kleineren Forschungsprojekte einzelner Forscherinnen und Forscher jedoch häufig hinter den größeren Verbundprojekten wie den Schwerpunktprogrammen und Sonderforschungsbereichen zurück. „Mit dieser Ausstellung will die DFG einen Beitrag dazu leisten, die Kreativität und das Potenzial der Einzelförderung sichtbarer zu machen“, betonte DFG-Präsident Professor Matthias Kleiner in seinem Grußwort zur Eröffnung.
Die ausgestellten Projekte kommen aus ganz unterschiedlichen Wissenschaftsbereichen, und sie stehen beispielhaft für viele herausragende Forschungsvorhaben, die im Rahmen der Einzelförderung von der DFG unterstützt werden. Das Themenspektrum reicht von neuen Verfahren in der medizinischen Diagnostik und Therapie über weltweit führende Arbeiten in der Nanomechanik bis zu Untersuchungen zur Zukunft der repräsentativen Demokratie.
Die interaktive Ausstellung macht für die Besucherinnen und Besucher erlebbar, wie aus einer Beobachtung, einer ersten Idee, einer Frage ein Forschungsprojekt wird, welche Wege die Forscherinnen und Forscher auf der Suche nach Erkenntnis beschreiten und welche Perspektiven sich aus ihrer Arbeit für die Wissenschaft oder für die Gesellschaft erschließen. Und auch die Köpfe hinter den Projekten werden sichtbar. Die Ausstellung stellt die Forscherinnen und Forscher mit ihren Teams vor und lässt sie zu ihrer Arbeit und ihren Zukunftsplänen zu Wort kommen.
Stellvertretend für sie hob die Frankfurter Gesellschaftswissenschaftlerin Professor Sigrid Roßteutscher bei der Eröffnung den Mut hervor, den sowohl die DFG als auch die beteiligten Projekte mit der Ausstellung gezeigt hätten: „Die DFG hat insofern Mut bewiesen, als sie die Ausstellung nicht dazu nutzt, sich selbst mit einschlägigen Kennziffern hinsichtlich der Anzahl geförderter Projekte oder der Zahl ehemals DFG-geförderter Nobelpreisträger zu feiern. Stattdessen geht sie das Wagnis ein, ihren Erfolg im Spiegel aktuell geförderter Einzelprojekte zu betrachten. Mutig aber waren auch wir. Die enge Kooperation mit einer Werbe- und Ausstellungsagentur war für uns alle eine Herausforderung ganz neuer Art. Umso begeisterter sind wir nun davon, wie gut es gelungen ist, die komplexen Zusammenhänge unserer Forschungsarbeit in einer vielseitigen Ausstellung aufzubereiten“, sagte Roßteutscher, die gemeinsam mit drei Kollegen eine große Wahlstudie leitet, die ebenfalls in der Ausstellung vorgestellt wird.
Nach der Präsentation im Deutschen Bundestag wird die Ausstellung auf Wanderschaft in die Bundesländer gehen und dabei zunächst im April im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur zu sehen sein.
Weiterführende Informationen
Die Ausstellung ist vom 7. März bis 30. März 2012 im Paul-Löbe-Haus, Eingang West, Konrad-Adenauer-Straße 1, in Berlin-Mitte zu sehen.
Nach den Zutrittsregelungen des Deutschen Bundestages ist die Ausstellung nur nach vorheriger Anmeldung zu besichtigen. Einlass ist von Montag bis Donnerstag 11 Uhr und 14 Uhr, Freitag 11 Uhr
Anmeldungen per Telefon: +49 30 227-38883 oder E-Mail:
info-ausstellungen-plh@bundestag.de
Ausführliche Informationen zur Ausstellung finden sich unter:
www.dfg.de/idee_erkenntnis
Ansprechpartnerin in der DFG-Geschäftsstelle:
Dr. Jutta Rateike, Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel. +49 228 885-2665, Jutta.Rateike@dfg.de
http://www.dfg.de/idee_erkenntnis
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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