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07.03.2012 10:37

Aserbaidschan gilt unter Studierenden als Geheimtipp

Anke Westwood Öffentlichkeitsarbeit
Jade Hochschule - Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth

    Wilhelmshaven.Oldenburg. Wer denkt bei internationalen Kontakten an Aserbaidschan? „Die meisten wissen oft erst seit dem Eurovision Song Contest, wo das liegt“, berichtet Andrea Menn, Leiterin des International Office der Jade Hochschule. „Wer aber mal dort war, ist in der Regel begeistert.“ Seit vier Jahren pflegt die Jade Hochschule Kontakte in das Land im Kaukasus, das sich als europäisches Land versteht und an Europa orientiert.

    Es ist nicht nur reich an Öl- und Gasvorkommen, es ist vor allem touristisch gesehen ein attraktives Land mit vielen Potenzialen. Das ist der Grund, warum die Verantwortlichen des noch jungen Azerbaidschan Tourism Instituts (ATI) in der Hauptstadt Baku am Kaspischen Meer den Kontakt zur Jade Hochschule gesucht haben. „Sie möchten ihre Tourismuswirtschaft entwickeln und wünschen sich Unterstützung und Ideen. So wurde eine Kooperation vereinbart, die längst mit viel Leben und wechselseitigen Beziehungen erfüllt ist“, berichtet Andrea Menn von dem ständigen Wissenstransfer.

    Mit dieser Kooperation nimmt die Jade Hochschule bundesweit eine Vorreiterrolle ein. „Aserbaidschan ist tatsächlich noch nicht entdeckt, dabei ist es ein modernes, sich schnell entwickelndes Land“, erzählt Andrea Menn. Kein Wunder also, dass Aserbaidschan unter den hiesigen Studierenden mittlerweile als Geheimtipp gilt. Bereits sieben Studierender der Jade Hochschule haben für ihre Abschlussarbeiten in Baku recherchiert.

    Seit der Unabhängigkeit von der früheren Sowjetunion 1991 entwickelte sich Aserbaidschan als aufstrebende Wirtschaftsmacht im Kaukasus. Viele Studierende bemühen sich seither um einen Studienaufenthalt an einer europäischen Hochschule. Für die die Studierenden des ATI ist der Studiengang Tourismuswirtschaft in Wilhelmshaven besonders attraktiv. Denn das Land benötigt dringend Tourismusfachleute, um die eigene Tourismusbranche zu entwickeln. Die können sich an der Jade Hochschule aufgrund des Angebots optimal qualifizieren.

    Die Studierenden bekommen vor ihrem Aufenthalt Deutschunterricht in Baku und einen Intensivkurs an der Jade Hochschule. Dann nehmen sie ihr Studium auf. „Sie sind sehr motiviert und ehrgeizig“, beobachtet Andrea Menn und studieren mit großem Erfolg.

    Mittlerweile hat sich die Zusammenarbeit auf die Geoinformatiker und Vermessungsingenieure ausgeweitet. „Das Team von Prof. Dr. Heinz Wübbelmann ist gemeinsam mit dem Tourismuswirtschaftler Prof. Dr. Uwe Weithöner im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung nach Aserbaidschan gefahren. Es soll ein Tourismusinformationssystem in der Region Gadabay im Westen des Landes erarbeitet werden, um Reiseveranstaltern eine Datengrundlage für die Planung von touristischen Angeboten und Touristen einen webbasierten Reiseführer an die Hand zu geben“, berichtet Andrea Menn.

    „Es sollen historische Bauwerke und Ruinen mit deutscher Industriehistorie aufgenommen, dokumentiert und virtuell rekonstruiert werden“, erzählt sie. „Zusammen mit elektronischen Karten der Region und Informationen über die vorhandene touristische Infrastruktur wie z.B. Unterkünfte, Gasthäuser und Touren/Routen, werden diese Daten in eine Datenbank eingepflegt, um daraus ein touristisches Informationssystem zu entwickeln“, sagt sie weiter. Darüber hinaus gibt es für unsere Studierenden der Tourismuswirtschaft und der Geodäsie/Geoinformatik eine Fülle von Themen für Bachelorarbeiten.“


    Bilder

    Die von Oldenburgern vermessene Siemensbrücke.
    Die von Oldenburgern vermessene Siemensbrücke.
    Foto: Menn
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    Bauboom in Baku - die Stadt möchte  das „Dubai am Kaspischen Meer“ werden
    Bauboom in Baku - die Stadt möchte das „Dubai am Kaspischen Meer“ werden
    Foto: Menn
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geowissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Kooperationen, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Die von Oldenburgern vermessene Siemensbrücke.


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    Bauboom in Baku - die Stadt möchte das „Dubai am Kaspischen Meer“ werden


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