idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
16.04.2002 11:54

Universität und Europäischer Kulturpark schließen Kooperationsvertrag

Saar - Uni - Presseteam Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Archäologische Forschung in der deutsch-französischen Grenzregion

    Die Fachrichtung Vor- und Frühgeschichte der Universität des Saarlandes und die Stiftung Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim mit ihrem Archäologischen Zentrum Reinheim werden künftig noch enger zusammenarbeiten.
    Durch einen Kooperationsvertrag werden die Studierenden in verschiedene Praktika, Museumsdidaktik und Ausstellungsgestaltungen in Reinheim einbezogen. Die Universität wird sich durch die Forschung an der wissenschaftlichen Auswertung der Ergebnisse, Lehrgrabungen und an den themenbezogenen Ausstellungen beteiligen.

    Die Vertragsunterzeichung findet statt

    am Dienstag, den 23. April 2002, um 10.30 Uhr,
    im Infozentrum des Kulturparks, Reinheim, Robert Schuman Straße 1.

    Unterzeichner der vereinbarten Kooperation zwischen den beiden Institutionen sind Universitätspräsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel, der Landrat des Saar-Pfalz-Kreises, Clemens Lindemann, und Prof. Dr. Jan Lichardus, Lehrstuhlinhaber der Fachrichtung Vor- und Frühgeschichte der Universität.

    Die Universität hat sich erstmals mit der Monographie "Das Fürstinnengrab von Reinheim. Studium zur Kulturgeschichte der Früh-Latène-Zeit" von Dr. Rudolf Echt an der Auswertung der wichtigsten Quellen beteiligt. Dieses Buch ist parallel in der Universitätsreihe "Saarbrücker Beiträge zur Altertumskunde" (Bonn 1999. Bd. 69) und in "Blesa, Band 2. Veröffentlichung des Europäischen Kulturparks" (Bliesbruck-Reinheim 1999) erschienen. Die Dissertation "Die römische Villa Reinheim in ihrem kulturhistorischen Kontext" des wissenschaftlichen Mitarbeiters der Stiftung Florian Müller, befindet sich in Vorbereitung.

    Die geplanten, systematischen archäologischen Forschungen sind verbunden mit Untersuchungen der Umwelt und natürlichen Ressourcen, die Prof. Dr. Jochen Kubiniok vom Lehrstuhl für Physische Geographie verantwortet. Sie sollen sich vor allem auf die Erforschung der Mikroregion von Reinheim durch die ganze Zeit der vor- und frühgeschichtliche Besiedlung konzentrieren.

    Bei diesem Vorhaben kann die Universität des Saarlandes vor allem auch ihre langjährigen Erfahrungen in der Erforschung einer Mikroregion in Drama (Südostbulgarien) einbringen. Seit 1983 erschließt das Saarbrücker Institut für Vor- und Frühgeschichte anhand von Grabungen unter der Leitung von Prof. Dr. Lichardus die kulturelle und historische Entwicklung dieser Region von der Steinzeit bis zum frühen Mittelalter. Die Bedeutung der vielbeachteten Ergebnisse geht dabei weit über den untersuchten Raum hinaus: Durch ihre Lage spielte die Region eine wichtige Rolle bei der Entstehung der alteuropäischen Kulturen. Für seine Forschungen hat Prof. Dr. Lichardus hohe Auszeichnungen wie die Ehrendoktorwürde der St. Kliment Ohridski Universität in Sofia erhalten. (Das Buch "Forschungen in der Mikroregion von Drama (Südostbulgarien)" von Jan Lichardus / Alexander Fol / Ljudmil Getov / François Bertemes / Rudolf Echt u.a. (Bonn 2000) ist im Rudolf Habelt Verlag erschienen.)

    In dieser Kooperation sind die Erkenntnisse des Saarbrücker Forschers für die Ausgrabung in Reinheim ebenso von Nutzen, wie die praktischen Erfahrungen, die die Saarbrücker Studenten im Verlauf der Grabung für ihre weitere berufliche Karriere sammeln können.

    Ansprechpartner: Dozent Dr. Rudolf Echt, Tel.: 0681/302-3716


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).