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16.04.2002 14:12

Konstituierende Sitzung des neuen DSW-Kuratoriums: Landfried als Vorsitzender wiedergewählt

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    (Berlin, 16. April 2002) In der ersten Sitzung des neuen Kuratoriums des Deutschen Studentenwerks (DSW) am gestrigen Montag im Reichstag wurde der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Klaus Landfried, einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt. Zum stellvertretenden Vorsitzenden dieses Gremiums, bei dem es sich traditionell um einen Vertreter der Studierenden handelt, wurde Heiner Fechner vom freien zusammenschluß von studentInnenschaften (fzs) ernannt.

    Das Kuratorium berät, unterstützt und fördert das DSW bei der Erfüllung seiner Aufgaben und wirbt in der Öffentlichkeit für seine Ziele.
    Es setzt sich zusammen aus Vertretern der Hochschulrektorenkonferenz, der Studierendenverbände, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der Kultusministerkonferenz (KMK), des Deutschen Städtetags, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), der Gewerkschaften und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) sowie der Bundestagsfraktionen und anderer vom Vorstand berufener Personen.

    Zentrale Themen der Kuratoriumssitzung waren die Entwicklung der Computernutzung und neuer Medien im Studium sowie die Internationalisierung des Studiums. Grundlagen dieser Themen waren die jüngst erschienen Sonderauswertungen zur 16. Sozialerhebung des DSW. In diesem Zusammenhang wurde über die soziale Situation ausländischer Studierender und den sich daraus ergebenden Handlungsfeldern diskutiert. Ebenfalls thematisiert wurde die Studie des Deutschen Städtetags "Ausländische Studierende in deutschen Hochschulstädten: Fakten, Probleme und Handlungsfelder", an deren Erstellung das DSW maßgeblich beteiligt war.

    Landfried kritisierte in seinem Bericht die Schwerfälligkeit der Politik, sich über die Finanzierung eines Förderprogramms zur Schaffung zusätzlichen Wohnraums für ausländische Studierende zu verständigen. "Angesichts der Berichte aus den Hochschulen über die fortdauernden Engpässe vor allem für ausländische Studierende ist nicht mehr viel Zeit, darüber nachzudenken, ob wir unsere Marketing-Bemühungen nicht besser wieder einstellen", so der Vorsitzende des Kuratoriums. Das Kuratorium des DSW hatte bereits im vergangenen November Bund und Länder aufgefordert, sich an einem Förderprogramm für den Bau von 20.0000 Wohnheimplätzen insbesondere auch für ausländische Studierende zu beteiligen.

    Das Kuratorium begrüßte in seiner Sitzung die im Zuwanderungsgesetz enthaltene Reform arbeitsrechtlicher Regelungen für ausländische Studierende in Deutschland, die auf Initiative des DSW im Zuge der parlamentarischen Beratungen durchgesetzt wurde.
    Insbesondere der Passus, dass die Ausübung studentischer Nebentätigkeiten ohne zeitliche Einschränkung genehmigt werde, sofern sie einen Erfolg des Studiums nicht gefährde, und die Flexibilisierung der sogenannten "90-Tage-Regelung", wurden vom Kuratorium als längst überfällig bewertet auf dem Weg zu gastfreundlicheren Rahmenbedingungen.
    "Das Zuwanderungsgesetz leistet einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der internationalen Attraktivität des Studienlandes Deutschland", so Prof. Dr. Hans-Dieter Rinkens, Präsident des DSW. Er wies noch einmal auf die Daten der 16. Sozialerhebung des DSW hin, die zeigen, wie wichtig die Möglichkeit der Erwerbstätigkeit neben dem Studium für ausländische Studierende ist, da 84 Prozent der Studierenden aus dem Ausland ohne Stipendium oder Mobilitätsprogramm nach Deutschland kommen und für 56 Prozent aller Bildungsausländer der eigene Verdienst durch Erwerbstätigkeit während ihres Studiums eine notwendige Finanzierungsquelle ist.

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Marijke Lass, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon 0 30/28 49 71 22, E-Mail: lass@studentenwerke.de


    Weitere Informationen:

    http://www.studentenwerke.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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