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14.03.2012 11:02

Nachwachsende Rohstoffe vor der Haustür?

Dipl.-Volkswirt Thomas Jung PR und Marketing
Technische Universität Kaiserslautern

    Ein weiterer großartiger Erfolg für den Wissenschaftsstandort Kaiserslautern: Zum 1. März 2012 hat die Nachwuchsgruppe "Lokale Vorbehandlung nachwachsender Rohstoffe für Bioraffinerien" an der Technischen Universität Kaiserslautern ihre Arbeit aufgenommen. Das Projekt wird voraussichtlich über eine Laufzeit von fünf Jahren durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz (BMELV) in Höhe von 1,2 Mio. Euro gefördert.

    Die neue Nachwuchsgruppe erforscht Möglichkeiten zur dezentralen Vorbehandlung und Verwertung pflanzlicher Nebenprodukte im direkten Umfeld landwirtschaftlicher Betriebe. Die Nutzung solcher nachwachsender Rohstoffe ist in den vergangenen Jahren weltweit deutlich erweitert worden und wird in naher Zukunft einen bedeutenden Anteil der nationalen Versorgung ausmachen. In Hinblick auf die Gewährleistung des absehbaren hohen Produktions- bzw. Lieferbedarfs der Rohstoffe werden bald regionale Vorbehandlungs- und Wertschöpfungsanlagen unerlässlich sein.

    Leiter der fünfköpfigen Nachwuchsgruppe ist Nils Tippkötter. Der gebürtige Hannoveraner ließ sich im Anschluss an sein Chemiestudium in Kaiserslautern nieder und promovierte hier 2012 am Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Kurz darauf erhielt er einen Ruf auf die Juniorprofessur "Bioraffinerie-Technologie" der Universität Hamburg, konnte jedoch von der Technischen Universität Kaiserslautern als Mitarbeiter gehalten werden.

    Die Forschungsarbeiten werden an das Lehrgebiet Bioverfahrenstechnik von Prof. Dr. Roland Ulber angegliedert. Professor Roland Ulber befasst sich bereits seit Jahren in zahlreichen Forschungsvorhaben mit der Thematik nachwachsender Rohstoffe und ist unter anderem an der Konstruktion der ersten deutschen holzbasierten Bioraffinerie in Leuna beteiligt. "In diesem Umfeld ist eine hochinnovative und zielgerichtete Forschung im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe möglich", so Dr.-Ing. Nils Tippkötter. Zusätzlich hat die Hochschulleitung der Nachwuchsgruppe die Einbindung und Bereitstellung der universitären Infrastruktur zugesichert.

    Zurzeit sucht die neue Gruppe den Kontakt zu regionalen landwirtschaftlichen Betrieben, um Bedarf und Einsatz neuer Technologien zu diskutieren sowie zu erproben. Informationen zur Nachwuchsgruppe sind unter der Internetadresse http://www.uni-kl.de/biovt/biosats/ zu finden.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-kl.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Biologie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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