Klaus Herrmann ist als Techniker im Institut für Mineralogie und Mineralische Rohstoffe für das Operating der Elektronenstrahlmikrosonde verantwortlich. Vor einiger Zeit machte er einen besonderen Fund. Er war so freundlich, ihn der Pressestelle mit einem kleinen Bericht zur Verfügung zu stellen. Hier ging die kleine Wundergestalt etwas unter (mea culpa!) und soll nun endlich das Licht der Öffentlichkeit erblicken.
Klaus Herrmann schreibt: "Das Bild ist mit der Cameca SX100 Elektronenstrahlmikrosonde aufgenommen worden. Bei der Suche nach Messpunkten, um eine quantitative Bestimmung der Probe durchzuführen, erblickte ich diesen neuzeitlichen Kristall-Menschen, nicht aus Holz, sondern aus Aluminiumsilikat. Die Probe ist eine Emailleschicht ( Blei-Silikat ) von einem Trinkbecher aus dem 13. Jahrhundert. Der Fundort ist das Johanneser Kurhaus Zellerfeld, mit einem Bericht in der Fachzeitschrift "Niedersächsische Denkmalpflege 4/2000" von der Ausgrabung. Die Probennahme und Untersuchungen wurden von Frau Dr. Römer-Strehl durchgeführt. In dieser Emaille hatte Pinochio ja dann lange Zeit zum Wachsen. Leider ist er nur 20 Mikrometer groß geworden."
"Pinochio" lag sieben Jahrhunderte in der Erde, bis das Auge der Mikrosonde ihn erblickte.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Werkstoffwissenschaften
regional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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