Bei der Mitgliederversammlung der Alexander Koenig Gesellschaft e.V. (AKG), Bonn, erhielt Dr. Patrick Kück den Dissertationspreis der AKG für seine Promotion, die neue, schnelle und effizientere Darstellungen von Phylogenesestammbäumen ermöglicht. Dr. Rainer Hutterer wurde für sein großes Engagement in der Arbeit am Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig, Bonn, geehrt.
Alljährlich zur Mitgliederversammlung der Alexander-Koenig- Gesellschaft e. V. wurde der Dissertationspreis für eine besondere Arbeit, die im unmittelbaren Kontext zur wissenschaftlichen Forschung des Zoologischen Forschungsmuseum Koenig steht, mit einem Geldbetrag vergeben. Der diesjähriger Preisträger Dr. Patrick Kück wurde für seine Dissertation „Algorithm development for long branch identification in phylogenetics“ ausgezeichnet, die Kück mit summa cum laude abschloss. Mittels der theoretischen Berechnungen der entwickelten Rechenmodelle entstanden neue Daten, neue analytische Werkzeuge und neue Resultate, mit deren Hilfe die Herausforderungen und Gefahren in der Phylogeneserekonstruktion angegangen werden können. Molekulare und/oder morphologische Daten werden identifiziert und abgeglichen, wodurch eine neue kritische und konstruktive Ansicht von Stammbäumen erzielt wird. In der Zukunft werden die Ergebnisse die Basis für eine schnelle und effiziente Artbestimmung im Freiland sein, was die derzeit mühsamen und zeitaufwendigen Bestimmungsarbeiten drastisch erleichtern wird. „Somit werden die anstehenden Probleme der Zukunft zum Schutz der Natur künftig noch besser unterstützt“ würdigte Prof. Dr. Wolfgang Wägele, Direktor des Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig Kücks besondere Leistung. „Wir freuen uns, als Alexander Koenig Gesellschaft besondere Leistungen junger Wissenschaftler durch den Preis anerkennen zu können“ ergänzte Schäkel.
Ansprechpartner:
Dr. Patrick Kück
Tel.: +49 (0)228 9122 404
Fax: +49 (0)228 9122 295
E-Mail: patrick_kueck@web.de
Weitere Informationen: Curriculum vita: http://www.zfmk.de/web/ZFMK_Mitarbeiter/KckPatrick/CV/index.de.html
Die neu gestaltete Alexander-Koenig-Medaille aus reinem Silber wurde ebenfalls anlässlich der diesjährigen Mitgliederversammlung der Alexander-Koenig-Gesellschaft e. V. (AKG) an Kustos Dr. Rainer Hutterer verliehen. In seiner Laudatio bedankte sich der Direktor des Museums Prof. Dr. Wolfgang Wägele bei Dr. Uwe Schäkel, dem Präsidenten der AKG für die Gelegenheit, das ungewöhnliche Engagement von Hutterer zu würdigen. „Diverse Ehrenmitgliedschaften in internationalen Forschungseinrichtungen (Field Museum, Chicago, Smithsonian Institution, Washington), die neben seinen wissenschaftlichen Arbeiten über Kleinsäuger durchgeführte Leitung des Museumsarchivs, die ehrenamtliche Betreuung der Fledermausberingungs-Zentrale, die wissenschaftlichen Arbeiten an paläozoologischen Themen und nicht zuletzt die wissenschaftliche Aufarbeitung einer Muschelsammlung machen Hutterer zu einem großartigen Mitarbeiter, der diese Medaille verdient hat“ freute sich Prof. Dr. Wolfgang Wägele.
Ansprechpartner:
Dr. Rainer Hutterer
Kustos Theriologie, Beringungszentrale, Archiv
Tel.: +49 (0)228 9122 261
Fax: +49 (0)228 9122 212
E-Mail: r.hutterer.zfmk@uni-bonn.de
Weitere Informationen:
http://www.zfmk.de/web/ZFMK_Mitarbeiter/HuttererRainer_Dr/index.de.html
Das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig (ZFMK) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung des Ministeriums für Innovation, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen. Als Leibniz-Institut für die Biodiversität der Tiere hat es einen Forschungsanteil von mehr als 75 %. Das ZFMK betreibt sammlungsbasierte Biodiversitätsforschung zur Systematik und Phylogenie, Biogeographie und Taxonomie der terrestrischen Fauna. Innovative Methoden- und Arbeitsansätze der molekularen Biodiversitätsforschung dienen auch Studien zur Nachhaltigkeit. Das ZFMK hat 89 fest angestellte Mitarbeiter, davon 37 Wissenschaftler. Studenten der Biologie werden in Kooperation mit der Universität Bonn ausgebildet. Die Ausstellung „Unser blauer Planet“ trägt zum Verständnis von Biodiversität unter globalen Aspekten bei.
Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören zurzeit 86 Forschungsinstitute und wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen für die Forschung sowie drei assoziierte Mitglieder. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute arbeiten strategisch und themenorientiert an Fragestellungen von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung Bund und Länder fördern die Institute der Leibniz-Gemeinschaft daher gemeinsam. Näheres unter www.leibniz-gemeinschaft.de
Dr. Uwe Schäkel, Dr. Patrick Kück und Prof. Dr. Wolfgang Wägele (von links nach rechts) mit der Urku ...
Quelle: Foto: ZFMK, Bonn
Dr. Uwe Schäkel, Dr. Rainer Hutterer, Prof. Dr. Wolfgang Wägele (von links nach rechts) präsentieren ...
Quelle: Foto: ZFMK, Bonn
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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