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23.04.2002 10:05

Krupp-Stiftung verleiht Wissenschaftspreis an drei renommierte LMU-Professoren

Cornelia Glees-zur Bonsen Stabsstelle Kommunikation und Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München

    München, 23. April 2002 - Drei renommierte Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität München erhalten in diesem Jahr den Alfried Krupp Wissenschaftspreis: Wolfgang Frühwald, Professor für Neuere Deutsche Literaturgeschichte, Herbert Walther, Professor für Experimentalphysik, sowie der Physiker Professor Theodor W. Hänsch, Direktor des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik in Garching. Sie werden heute, am 23. April 2002 die Auszeichnung entgegennehmen.

    Der Preis wird erst zum dritten Mal verliehen für hervorragende Leistungen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie in Geistes-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Der Wissenschaftspreis wurde von der Krupp-Stiftung im Jahre 1998 in Erinnerung an ihren Stifter, Dr.-Ing.E.h. Alfried Krupp von Bohlen und Halbach, eingerichtet. Er ist jeweils mit 52.000 Euro dotiert. Der Preis in der Kategorie der Natur- und Ingenieurswissenschaften wurde in diesem Jahr erstmalig aufgeteilt. Die Auszeichnungen übergibt der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Wolfgang Clement.

    Prof. Dr. Wolfgang Frühwald

    Mit der Vergabe des Alfried Krupp Wissenschaftspreises in der Sparte Geistes-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an Professor Dr. Wolfgang Frühwald würdigt die Stiftung dessen Lebenswerk in der Germanistik und seinen Einsatz zur Förderung der Wissenschaften.

    Professor Frühwald ist Inhaber der C 4-Professur für Neuere Deutsche Literaturgeschichte I an der Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München. Wolfgang Frühwald promovierte 1961 in München und habilitierte sich acht Jahre später. Nach Assistenten- und Dozententätigkeiten an verschiedenen deutschen Universitäten folgte er 1970 dem Ruf an die Universität Trier-Kaiserslautern. Vier Jahre später wechselte Frühwald an die Münchner Universität.

    Neben seiner akademischen Forschungs- und Lehrtätigkeit besetzte Professor Frühwald führende Positionen in Politik und Wissenschaft. Von 1982 bis 1987 war er Mitglied des Wissenschaftsrates, 1994 bis 1997 Mitglied des Rates für Forschung, Technologie und Innovation beim Bundeskanzler. Zwischen 1992 und 1997 war er Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft und in Personalunion zugleich Vizepräsident der Alexander von Humboldt-Stiftung. Seit November 1999 ist Frühwald Präsident der Humboldt-Stiftung.

    Prof. Dr. Theodor Hänsch

    Mit Professor Dr. Theodor Hänsch zeichnet die Stiftung einen Pionier auf dem Gebiet der Laserspektroskopie aus. Für die Jury war ausschlaggebend, dass Hänsch für viele der heute üblichen Techniken und Verfahren in seinem Forschungsbereich die Grundlagen schuf und diese in seiner Forschungsarbeit perfektioniert hat.

    Hänsch, Jahrgang 1941, war von 1972 bis 1986 Professor an der Stanford University, USA, als er den Ruf an die Ludwig-Maximilians-Universität München annahm und Direktor des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik in Garching wurde. Hänsch ist vielfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Quantum Electronics und Optics Prize 2001, dem Phillip Morris Forschungspreis 1998 und 2000, sowie dem Arthur L. Schawlow Award 2000 des Laser Institute of America.

    Prof. Dr. Herbert Walther

    Der Münchner Physiker Herbert Walter wird für seine herausragenden Forschungsleistungen auf den Gebieten Quantenoptik, Atomphysik und Laserphysik durch die Stiftung geehrt. In der Begründung für die Preisverleihung heißt es: "Seine Arbeiten haben nicht nur gänzlich neuen Forschungsgebieten den Weg bereitet, sondern auch weltweit zu theoretischer und praktischer Forschung angeregt und wesentliche Fortschritte in der Quantenphysik eingeleitet."

    Professor Walther ist einer der international angesehensten deutschen Physiker. Er erhielt 1975 den Ruf auf den Lehrstuhl für Experimentalphysik der LMU und ist zugleich Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching. An seinem Lehrstuhl und in der Abteilung Laserphysik am Max-Planck-Institut werden mehrere, unterschiedliche Experimente im Bereich der Quantenoptik, Atomphysik, und Laserphysik durchgeführt. Zu seinen Forschungsgebieten gehören neben anderen Quantenphänomene in der Wechselwirkung von Licht mit einzelnen Atomen sowie Spektroskopie von einzelnen gespeicherten Ionen und Experimente zum Quantencomputer .


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie, Sprache / Literatur
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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